Pfälzer Jakobsweg – Zwei Routen von Speyer nach Hornbach

Der Pfälzer Jakobsweg führt von der Domstadt Speyer bis nach Hornbach nahe der französischen Grenze. Diese Wanderroute gehört sicher zu den Jakobswegen Deutschlands, die nicht nur mit Natur und Kultur punkten, sondern auch mit Wein, Genuss und vor allem der für die Pfalz typischen Gastfreundschaft.

Um all dies zu erleben, stehen gleich zwei Wegverläufe zur Auswahl: die Pfälzer Jakobsweg Nordroute und die südliche Route. Jede Route hat eine Länge von rund 150 Kilometern und kann in der Regel binnen einer Woche zurückgelegt werden. Doch für welche Strecke sollte man sich entschließen? Welcher Weg passt am besten zu den eigenen Vorstellungen? Dieser Beitrag hilft bei der Entscheidungsfindung.

Die folgenden Ausführungen informieren über Wissenswertes und stellen die Wegoptionen näher vor: Wo startet der Pfälzer Jakobsweg? Wo verlaufen die jeweiligen Routen? Wie sieht das jeweilige Wegprofil aus? Welche Besonderheiten kennzeichnen die Südroute und was ist das Reizvolle an der nördlichen Route? Wie steht es um die Infrastruktur? …

Außerdem: Etappenpläne, GoogleMaps und GPS-Daten zum kostenlosen Download unterstützen bei den Vorbereitungen der eigenen Reise auf dem Wander- und Pilgerweg durch die Pfalz.

TIPP: Für alle, die mit den Gedanken spielen, selbst die Jakobswege in Deutschland zu entdecken, bietet der Reisemarkt attraktive Angebote. Inspirationen findet man auf dem JakobswegReisen Marktplatz. Viel Spaß beim Stöbern!

Inhaltsverzeichnis

Pfälzer Jakobsweg – zwischen Wald und Wein

Die Routen des Pfälzer Jakobsweges
Pfälzer Jakobsweg Nordroute
– Karte, GoogleMaps und GPS-Daten
– Etappenübersicht und Länge
– Wegprofil Nordroute

Pfälzer Jakobsweg Südroute
– Karte, GoogleMaps und GPS-Daten
– Etappenübersicht und Länge
– Wegprofil Südroute

Jakobsweg Pfalz – ein Fazit

Wissenswertes
– Unterkünfte und Infrastruktur
– An- und Abreise

Tipps für die Planung
– Etappenplanung
– Packliste


Lust auf deutsche Jakobswege?

Deutschland bietet ein großes Jakobswegenetz mit vielen attraktiven Wanderrouten. Neben dem Badischen Jakobsweg besonders beliebt: der Mosel-Camino von Koblenz nach Trier. Alle wichtigen Infos zum Weg gibt es im eMagazin JakobswegReisen kompakt!. Am besten gleich durchblättern oder herunterladen. Natürlich gratis!


Pfälzer Jakobsweg – zwischen Wald und Wein

Von der Rheinebene über die Deutsche Weinstraße bis zum Pfälzerwald: Die Pfalz ist für ihr vielfältiges Landschaftsbild weit über die (Bundes-)grenzen hinaus bekannt. Mit einem mehrere Tausend Kilometer umfassenden Wanderwegenetz, unzähligen im wahrsten Sinne des Wortes „ausgezeichneten“ Prädikatswanderwegen und der pfälzischen Lebensart befindet sich hier im Südwesten Deutschlands eine echte Wohlfühloase. Davon profitiert auch der Pfälzer Jakobsweg. Sowohl die südliche als auch die nördliche Route überrascht durch ein „wanderbares Wunderland“. Am Wegrand warten zahlreiche historische Zeitzeugen und charmante Ortschaften und Weindörfer laden zu kulinarischen Genüssen ein.

Start in der Domstadt Speyer

Diese Mischung aus Kultur und Genuss macht sich bereits in Speyer, dem gemeinsamen Startpunkt der Nord- und Südroute des Pfälzer Jakobsweges, bemerkbar. In der Domstadt lohnt sich ein längerer Aufenthalt, um bei einem kleinen Rundgang schon einmal erste Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Der Dom, die größte erhaltene romanische Kirche der Welt, steht dabei sicher ebenso auf der Agenda wie das erste jüdische UNESCO-Welterbe Deutschlands, die sogenannten „SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“. Der Begriff SchUM bildet sich aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen hebräischen Namen dieser drei Städte und ist ein Synonym für das kulturelle Erbe jüdischer Gemeinden am Rhein.

Auf Besichtigungstour in einer der ältesten Städte Deutschlands.

Neben den kulturellen Eindrücken lädt Speyer aber auch zu einer Genusstour ein. Besonders beliebt ist ein Besuch der urigen Weinstuben mit ihren typisch pfälzischen Wein- und Speisenangeboten, bevor die Wanderung von Speyer nach Hornbach beginnt.
Denn dann heißt es eintauchen in die Natur und für ein paar Tage die Seele baumeln lassen.

„Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele.“ Josef Hofmiller, Schriftsteller und Lehrer

Die Nordroute des Jakobsweges ab Speyer

Karte, GoogleMaps und GPS-Daten

Rund 150 Kilometer beträgt die Distanz, die man auf der nördlichen Wander- und Pilgerstrecke zurücklegt. Wie die nachfolgende GoogleMap Karte zeigt, verläuft diese Route von Speyer aus zunächst bis nach Neustadt an der Weinstraße. Durch das UNESCO Bisophärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen geht es dann weiter bis nach Landstuhl und schließlich über Homburg nach Hornbach.

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Dabei folgt die Pfälzer Jakobsweg Nordroute (bislang) keiner durchgängigen Wegmarkierung mit dem typischen Jakobswegsymbol. Immer wieder begegnet man auch Kennzeichen parallel verlaufender (Fern-)wanderwege, die die Richtung vorgeben.

Etappenübersicht, Länge und Dauer

Die nördliche Wegvariante kann in der Regel in sechs bis acht Etappen bewerkstelligt werden. Ein Beispiel für eine Etappenplanung zeigt die nachfolgende Tabelle. Über die reinen Wandertage hinaus kann es sinnvoll sein, zusätzliche Pausen- oder Besichtigungstage einzuplanen. Schöne Plätze dafür finden sich trotz der relativ kurzen Gesamtstrecke einige, wie das nachfolgende Wegprofil verdeutlicht.

Etappevon - bisDistanz
1Speyer - Neustadt28 km
2Neustadt - Elmstein25 km
3Elmstein - Trippstadt19 km
4Trippstadt - Landstuhl21 km
5Landstuhl - Lambsborn18,5 km
6Lambsborn - Niederauerbach20,5 km
7Niederauerbach - Kloster Hornbach13,5 km
Gut vorbereitet auf die Nordroute des Pfälzer Jakobswegs

Bereit für die eigene Reise auf dem Pfälzer Jakobsweg? Von der Etappenplanung bis zu GPS-Daten finden sich im HelloWORLD-Shop viele praktische Planungshilfen für die Vorbereitung und für die entspannte Orientierung unterwegs. Einfach auf den Banner klicken und kostenlos herunterladen:

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Kraft tanken auf der Pfälzer Jakobsweg Nordroute

Die Pfälzer Jakobsweg Nordroute ist die richtige Wahl für alle, die inmitten des Pfälzerwaldes neue Kraft tanken wollen. Wenngleich die ersten Kilometer des Weges von Feldern und Weinreben geprägt sind, so ist es vor allem der Gang durch die unberührte Natur stiller Waldtäler, gekrönt von einigen wunderbaren Aussichtspunkten, die die nördliche Strecke zwischen Speyer und Hornbach kennzeichnen.

Von Speyer bis ins Zentrum der Deutschen Weinstraße

Stationen: Speyer > Neustadt an der Weinstraße

Entlang des Speyerbachs führt der Weg raus aus der Domstadt bis zum ländlichen Dudenhofen. Von dort aus verläuft die Wanderroute ein Stück durch den Friedwald. Schon bald jedoch befindet man sich am Waldrand und läuft mit Blick auf saftige Wiesen und Felder weiter bis ins pfälzische Neustadt.

Das „Zentrum der Deutschen Weinstraße“ mit seiner liebevoll restaurierten Altstadt eignet sich ideal als Etappenziel. Beim Gang durch das historische Stadtzentrum mit seinen charmanten Fachwerkhäusern und Innenhöfen spürt man sie sofort: die typische Atmosphäre der Pfalz, das Lebensgefühl einer Region, bei der nicht zufällig Erlebnis und Genuss im Mittelpunkt stehen.

Momentaufnahmen auf dem Weg ins Zentrum der Deutschen Weinstraße.

Vom Marktplatz bis zur alten Hintergasse laden viele Plätze zum Verweilen ein. Gebäude aus verschiedenen Stilepochen wie die im 14. Jahrhundert erbaute gotische Stiftskirche – das Wahrzeichen der Stadt – gewähren Einblicke in die Geschichte. Nicht zuletzt sind es aber auch zwei am Rande von Neustadt gelegene Attraktionen, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Wer die Mühe nicht scheut und ausreichend Zeit hat, begibt sich zum Beispiel über den Sonnenweg hinauf zu den Ruinen der Wolfsburg oder zum Hambacher Schloss. Von dort oben hat man eine wundervolle Aussicht über die Dächer von Neustadt mit Blick auf die umliegende Reblandschaft und die Rheinebene, bevor der nächste Streckenabschnitt darauf wartet, entdeckt zu werden.

Das Bild zeigt das Hambacher Schloss bei Neustadt.
Das Hambacher Schloss gilt als Wiege der Deutschen Demokratie.

Von Neustadt nach Landstuhl: durch den Pfälzerwald-Nordvogesen

Stationen: Neustadt > Lambrecht > Elmstein > Trippstadt > Landstuhl

Sobald man Neustadt und damit auch die beliebte pfälzische Weinregion verlässt, verändert sich das Landschaftsbild auf der Nordroute des Jakobsweges.

Während der Wanderung von Neustadt nach Landstuhl befindet man sich im von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Das bedeutende zentrale Naherholungsgebiet bietet Lebensraum für eine Vielzahl wildlebender Tiere und wildwachsender Pflanzen. Auf diesem fantastischen Streckenabschnitt begegnet man einem reichhaltigen Natur- und Kulturerbe inmitten einer eindrucksvollen Waldidylle. Allerdings sollte man sich dabei auch auf einige Höhenmeter einstellen.

Vorbei an der ehemaligen Tuchmacherstadt Lambrecht oder Sehenswürdigkeiten wie den Burgen Spangenberg und Elmstein schlängelt sich die Route durch das Naturschutzgebiet. Am so genannten Johanniskreuz erreicht man mit 473 Metern schließlich den höchsten Punkt auf dem Pfälzer Jakobsweg.

Entdeckungstour im Pfälzerwald-Nordvogesen

Der kleine nur aus wenigen Gebäuden bestehende Weiler im Zentrum des Pfälzerwalds galt einst als ein historisch bedeutsamer Knotenpunkt für römische und keltische Handelsrouten. Noch heute zeugen ein großer Ritterstein und drei steinerne Kreuze von der damaligen Bedeutung dieses Platzes. Von hier aus geht es jetzt hinab in das sogenannte Moosalbtal und dann weiter über Trippstadt nach Landstuhl mit der sehenswerten Burg Nanstein.

Es ist eine beschauliche Route, die der Pfälzer Waldpfad hier vorgibt. Verschiedene Gewässer, Weiher und Seen durchbrechen immer wieder die Waldlandschaft und sorgen für Abwechslung. Aber auch so manches Gebäude am Rande entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als interessanter Hinweis auf die Vergangenheit einer Region, in der einst die Eisenindustrie florierte.

Mit Volldampf in den Pfälzerwald
Das Bild zeigt die Museumsbahn Kuckucksbähnel,die zwischen Neustadt an der Weinstraße und Lambrecht fährt.
Mit dem Kuckucksbähnel geht es mit Volldampf von Neustadt nach Elmstein.

Lust auf eine Fahrt in die Vergangenheit? Von Neustadt über Lambrecht bis Elmstein hat man die Gelegenheit, den Füßen eine Pause zu gönnen und die Strecke mit dem historischen Kuckucksbähnel zurückzulegen. Bei der kurzen Bahnreise erlebt man ein Fahrgefühl wie in früheren Zeiten und kann dabei das romantische Elmsteiner Tal entspannt erkunden. Da das nostalgische Transportmittel jedoch nicht jeden Tag fährt, ist es empfehlenswert, sich über Abfahrtzeiten im Vorfeld zu erkundigen.

Die schönsten Wanderkilometer auf dem Pfälzer Jakobsweg

Zwischen Neustadt und Landstuhl legt man insgesamt 65 angenehme Kilometer zurück und lernt dabei beim Gang durch die sogenannte Karlstalschlucht wohl einen der schönsten Wanderkilometer auf der Pfälzer Nordroute kennen.

Das naturbelassene, felsige Engtal überrascht mit seiner einzigartigen wildromantischen Atmosphäre. Auf schmalen sandigen Pfaden und über kleine Holzbrücken folgt man hier dem Lauf der Moosalbe, die sich über Stock und Stein durch das schmale Tal windet. Links und rechts eingerahmt von mit Bäumen bewachsenen Hängen und großen Felsen bietet diese Schlucht eine faszinierende Kulisse, die ganz bestimmt jeden Naturliebhaber begeistert. Wenn dann noch im Sommer die Sonnenstrahlen durch die Blätter der Bäume fallen und auf dem Wasser tanzen, zeigt sich der geballte Charme dieses kleinen Naturschutzgebietes. Zeit für eine kleine (Erfrischungs-)pause auf dem Pfälzer Jakobsweg …

Faszinierende Wanderkulisse: die Karlstalschlucht

Endspurt von Landstuhl nach Hornbach

Stationen: Landstuhl > Bruchmühlbach > Lambsborn > Homburg > Kirrberg > Niederauerbach > Zweibrücken > Hornbach

Die Rheinebene, die Deutsche Weinstraße, der Pfälzerwald: die Nordroute des Pfälzer Jakobsweges hat bislang facettenreiche Eindrücke hinterlassen und mit der Karlstalschlucht sicher einen „natürlichen“ Höhepunkt erreicht. Aber auch auf den letzten rund 50 Kilometern bis zum Ziel Hornbach geizt diese Wanderroute nicht mit idyllischen Oasen.

Kurz nach Landstuhl zieht beispielsweise eine mehr als 150 Jahre alte Mammutbaumgruppe die Aufmerksamkeit auf sich. Kein Wunder, erreichen doch einige der Giganten eine Höhe von bemerkenswerten 44 Metern und einen Stammdurchmesser von zwei Metern.

Während man über diese Ausmaße noch staunen mag, liegt mit der „Elendsklamm“ bereits das nächste Naturdenkmal auf dem Weg. Ähnlich wie die Karlstalschlucht lädt auch dieser oft als „magisch“ bezeichnete Platz zum puren Naturgenuss ein. Kleine rauschende Wasserfälle und außergewöhnliche Gesteinsformationen zeichnen hier ebenso das landschaftliche Bild wie bizarre Verwitterungen im Quarzsandstein.

Von großen und kleinen Wege-Highlights

Nicht immer müssen es jedoch herausragende, namentlich benannte Orte sein, die das Wandervergnügen steigern. Oft ist es auch die pure Freude an den Kleinigkeiten am Rande, die die persönliche Wanderreise auf dem Pfälzer Jakobsweg nachhaltig prägen. Dazu zählen je nach Jahreszeit sicher auch die vielen kleinen „Waldbewohner“, die üppige Flora und Fauna und nicht zu vergessen: Pilze, die aus dem Boden sprießen und sich hervorragend als Fotomotiv eignen.

Zauberhafte Waldbewohner

Doch damit nicht genug. Auch für Kulturinteressierte bietet der verbleibende Wegabschnitt nach Hornbach noch einige Überraschungen. Liebhaber besonderer Architektur können zum Beispiel bei Vogelbach einen Blick auf die Simultankirche werfen, die zu den ältesten Baudenkmälern der Pfalz zählt. Mit ihren verschiedenen Stilelementen und einzigartigem Aussehen gilt sie als geschütztes Kulturgut und ist schon sehr lange Anlaufpunkt für Pilger.

Rund um die Universitätsstadt Homburg sorgen dann die Ruine der Orangerie des Schloss Karlsberg ebenso für historische Einblicke wie die Überreste der Merburg oder die Schlossberghöhlen. Letztere gelten im Übrigen als die größten Buntsandsteinhöhlen Europas und sind gewiss eine Attraktion, die sich vor allem (Hobby-)Geologen nicht entgehen lassen sollten.

Aber auch unvermittelt am Wegrand stehende Objekte sorgen für wortwörtlich besondere „Augenblicke“ beim Endspurt nach Hornbach: hier ein Marienmosaik, dort ein „Lindenstein“, ein besonderer Brunnen …

Spannend: kulturelle Einblicke auf dem Pfälzer Jakobsweg

Langsam nähert man sich der Klosterstadt, dann sind es nur noch wenige Schritte. Mit der Ankunft am Kloster Hornbach mit seiner kleinen Kapelle über dem leeren Grab des Heiligen Pirmin ist die Reise auf der Nordroute des Pfälzer Jakobsweges zu Ende.

Im Fokus: Die Pfälzer Jakobsweg Südroute

Karte, GoogleMaps und GPS-Daten

Wie die Nordroute beträgt auch die abwechslungsreiche Südroute auf dem Pfälzer Jakobsweg rund 150 Kilometer. Von Speyer über Landau und Bad Bergzabern führt hier der Weg durch unterschiedliche Landschaftstypen bis nach Hornbach.

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Etappenübersicht, Länge und Dauer

Für die Südroute benötigt man je nach Kondition und Fitness sechs bis acht Etappen. Eine Beispielplanung zeigt die nachfolgende Tabelle. Möchte man seine Reise auf dem Pfälzer Jakobsweg mit ein paar Auszeiten in der reizenden Pfalz kombinieren, sind zusätzliche Pausen- oder Besichtigungstage einzurechnen. Passende Gelegenheiten dafür gibt es einige, wie der Blick auf das nachfolgende Wegprofil zeigt.

Etappevon - bisDistanz
1Speyer - Germersheim19 km
2Germersheim - Herxheim22 km
3Herxheim - Ilbesheim19,5 km
4Ilbesheim - Lauterschwan23 km
5Lauterschwan - Fischbach21 km
6Fischbach - Kröppen22 km
7Kröppen - Kloster Hornbach16 km
Planungshilfen für die Südroute des Pfälzer Jakobswegs

Startklar für die Südroute des Pfälzer Jakobswegs? Bei den Vorbereitungen helfen die nützlichen HelloWORLD-Planungshilfen wie zum Beispiel Etappenpläne und für die Navigation unterwegs stehen GPS-Daten zur Verfügung. Zum kostenlosen Download einfach auf den Banner klicken:

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Pfälzer Jakobsweg für Genießer

Rheinauen, Felder, Weinberge, Wald: Die Begriffswelten für die Landschaftsbilder der Pfälzer Jakobsweg Südroute ähneln denen der Nordroute, doch die Wirklichkeit sieht ein wenig anders aus. Ganz nach dem Südpfälzer Motto „ERLEBEN.GENIESSEN.ENTDECKEN.“ hat man hier die Gelegenheit, die Vielfalt der Pfalz noch besser kennenzulernen.

Durch die Altrheinauen von Speyer bis Hördt

Stationen: Speyer > Lingenfeld > Germersheim > Hördt

Am Dom zu Speyer startet die Reise auf der Pfälzer Jakobsweg Südroute. Die ersten 30 Kilometer zwischen Speyer und Hördt werden vor allem vom Altrhein und einer eindrucksvollen Auenlandschaft dominiert. Durch regelmäßige Überschwemmungen geprägt, vermittelt der weitläufige Naturraum an vielen Stellen den Eindruck eines Urwaldes mit faszinierenden Impressionen.

Spannend: kulturelle Einblicke auf dem Pfälzer Jakobsweg

Unterbrochen wird dieses Naturerlebnis entlang des Berghäuser und Lingenfelder Altrheins schließlich durch Germersheim. Als beliebtes Etappenziel auf dem Pfälzer Jakobsweg wartet in der Festungsstadt ein „gewaltiges Stück Zeitgeschichte“ auf Kulturinteressierte. Insgesamt 18 Gebäude der gut erhaltenen über 170 Jahre alten Festung ziehen sich quer durch die Innenstadt und laden zu einem kleinen historischen Ausflug ein, bevor die Wanderschaft weiter geht.

Hier sieht man ein Stück der alten Festung in Germersheim.
Gewaltiges Stück Zeitgeschichte: die historische Festung in Germersheim.

Über die Hördter Rheinauen – das zweitgrößte Naturschutzgebiet der Pfalz – erreicht man schließlich das Klosterdorf Hördt. Einst soll dies mehr als ein halbes Jahrtausend der religiöse Mittelpunkt der Gegend und reichstes Ritterkloster der damaligen Kurpfalz gewesen sein. Eine glorreiche Vergangenheit, die abgesehen von der gut erhaltenen Klostermauer des Augustiner-Chorherren-Stiftes, jedoch wenig Spuren hinterlassen hat. Dafür kann man jedoch im „Cafe am Jakobsweg“ eine kleine Pause einlegen und sich dort bei Bedarf auch gleich einen Stempel in den Pilgerpass drucken lassen, bevor es Zeit ist, sich von der Altrheinlandschaft zu verabschieden. Zwischen Hördt und dem 24 Kilometer entfernten Landau zeigt die Südroute des Pfälzer Jakobsweges nämlich eine ganz andere Facette dieser reizvollen Wanderstrecke.

TIPP: Interesse daran, das Naturerlebnis Altrhein näher zu erleben? Möglich ist dies zum Beispiel im Rahmen von Bootsfahrten. Am besten im Vorfeld direkt bei der Touristinformation Germersheim informieren.

Auf dem Weg in die Südpfalz-Metropole

Stationen: Hördt > Rülzheim > Herxheim > Offenbach > Landau

Eine idyllische, weit offene von Landwirtschaft und Ackerflächen geprägte Umgebung hält der nächste Wegabschnitt bereit, der in die Südpfalz-Metropole Landau endet. Bis es so weit ist, heißt es jedoch Augen auf und staunen, was die durch ein mildes Klima und fruchtbare Böden verwöhnte Region so alles zu bieten hat.

Ein kleiner Garten Eden auf der Südroute des Pfälzer Jakobsweges

Ein wenig fühlt man sich wie im Garten Eden. Sonnenblumen am Wegrand, blühende Wiesen, Obstbäume voller Früchte und Gemüsefelder, soweit das Auge reicht, sorgen ganz besonders im Sommer für eine ländliche Idylle – weidende Schafe und schnatternde Gänse inklusive. Hier macht jeder Schritt Spaß und mit jedem Augenblick entfernt man sich mehr und mehr von dem oft hektischen Alltag.

Exotische Tiere hautnah

Von Hördt aus ist es nur ein Katzensprung bis nach Rülzheim. Der kleine Ort ist schnell durchquert, wenn da nicht ein ganz besonderer Wegweiser die Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde: Weiß auf grünem Grund ist zu lesen „100 m Straußenfarm Mhou“. Neugierde macht sich breit und selbstverständlich kommt man hier gerne ein wenig vom Weg ab, um zu sehen was die Straußenfarm zu bieten hat.

Hier sieht man einen Strauß, der im Gehege auf der Straußenfarm in Rülzheim steht.
Einen Besuch wert: die Straußenfarm Mhou in Rülzheim.

Das Restaurant Farmhaus lädt als ausgewiesene Stempel-Stelle zu einer kleinen Stärkung ein, der dazugehörige Farmladen bietet jede Menge Produkte rund um den großen Vogel, vor allem aber sind es die Farm-Tiere selbst, deren nicht alltäglicher Anblick Freude bereitet. Von April bis September hat man dabei nicht nur Gelegenheit, ausgewachsene Tiere zu beobachten, die elegant über die Wiesen schreiten, sondern auch kleine Küken, die gespannt die Welt um sich herum erkunden. Es ist ein reizender Anblick, von dem man sich nur schwer trennen kann, doch die Reise auf dem Pfälzer Jakobsweg geht weiter, bis man schließlich Landau erreicht.

Anmerkung der Redaktion: Leider musste die Straußenfarm in Rülzheim zum 31.12.2022 aus kommunalpolitischen Gründen schließen. Wirklich schade, ist doch die Südroute des Pfälzer Jakobsweges nun um eine tierische Attraktion ärmer. 
Hier sieht man den Marktplatz von Landau, eines der Etappenziele vom Pfälzer Jakobsweg.
Lädt zu einer Pause ein: der Rathausplatz in Landau.

Weinkultur und Lebensfreude ist in dieser Stadt nicht nur ein Werbeslogan. Zwischen Wald, Wiesen und Reben gelegen, ist dies ein Ort zum Wohlfühlen und es verwundert nicht, dass manch einer hier gerne sein Etappenziel plant, um am Abend regionale Küche – vom Spargel im Frühjahr bis zur Pfälzer Keschde (der pfälzische Ausdruck für Esskastanie) im Herbst – bei einem Glas Pfälzer Wein zu genießen.

Durch das Rebland der Südlichen Weinstraße

Stationen: Landau > Ilbesheim > Eschbach > Klingenmünster > Gleizellen-Gleishorbach > Pleisweiler > Bad Bergzabern

Apropos Wein: Verlässt man Landau, so verändert sich die Wanderkulisse erneut. Waren es bislang die Altrheinauen und Felder, so zeigt sich nun das Pfälzer Rebland von seiner besten Seite. Durch die Weinberge geht es hinauf zur Kleinen Kalmit, der höchsten Erhebung im Rheingraben. Von dort aus, wo die zauberhafte Mater-Dolorosa-Kapelle den Hügel wie die viel zitierte Kirsche auf der Torte ziert, bietet sich ein traumhafter Ausblick auf die Umgebung.

Die Geschichte der Kleinen Kalmit
Hier sieht man eine Kapelle auf der Kleinen Kalmit, ein Berg, den man auf dem Pfälzer Jakobsweg erklimmt.
Die Kapelle ist die sprichwörtliche Kirsche auf der Kleinen Kalmit.

Die Kleine Kalmit ist eine rund 270 Meter hohe Erhebung im Osten des UNESCO Bisophärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen im Landauer Stadtdorf Arzheim. Sie entstand bei der Absenkung des Rheingrabens vor 30 Millionen Jahren als Ablagerung von Muschelkalk und gilt heute aufgrund ihrer einzigartigen Flora und Fauna als Naturschutzgebiet. Früher galt sie als Wetterberg und Heimat der Wetterhexen. So gab es häufig Prozessionen hoch zum Gipfelkreuz, um dort gutes Wetter zu erbitten.

Nach einer Rast mit Blick auf das Rebenmeer und einem kurzen Abstieg landet man anschließend im Weindorf Ilbesheim, eines von weiteren urigen Weindörfern, die auf den kommenden 15 Kilometern bis Bad Bergzabern die Pfälzer Jakobsweg Südroute säumen.

So manch einer wird sich garantiert verlieben, in diese allgegenwärtige gemütliche Atmosphäre, die die Region ausstrahlt. Alte gepflegte Fachwerkhäuser in historischen Gassen, Weinreben und Blumen an den Fassaden, liebevoll ausgewählte, alte Winzerutensilien an den Eingängen zu romantischen Innenhöfen: Von Eschbach über Klingenmünster und Gleiszellen bis nach Pleisweiler ist die besondere Pfälzer Lebensart überall spürbar und Dank der kleinen Weingüter und Winzerstuben auch hautnah erlebbar.

Bad Bergzabern heißt schließlich der letzte Ort auf dem Weg durch die Pfälzer Weinregion. Nach einem Spaziergang durch die Kurstadt, die sich als „Kultstädtchen der Lebensfreude“ bezeichnet, werden die Weinberge vom Pfälzerwald abgelöst.

„Augenblicke“ an der Südlichen Weinstraße

TIPP: Die Pfalz ist weit bekannt für ihre Weinfeste und Events. Wer wissen möchte, ob und welche Feste während der eigenen Wanderung auf der Pfälzer Jakobsweg Südroute stattfinden, kann einfach einen Blick in den „Weinfestkalender“ werfen.

Durch den Pfälzerwald ans Ziel

Stationen: Bad Bergzabern > Birkenhördt > Lauterschwan > Erlenbach > Fischbach > Ludwigswinkel > Eppenbrunn > Kröppen > Riedelberg > Hornbach

Rund 65 Kilometer sind es nun noch bis zum Ziel Hornbach. Auf angenehmen weichen Pfaden geht es mit einigen Anstiegen durch den Wald. Über das Wasgau-Dorf Birkenhördt und Lauterschwan gelangt man zum Seehofweiher. Gerade im Hochsommer sorgt dieser Platz für eine Erfrischung zwischendurch – beim Schwimmen oder im kleinen Restaurant, bevor man die Wanderung fortsetzt.

„Der Wald gehört zu den besten Tankstellen, wo man seine Batterien wieder aufladen kann.“ Ernst Ferstl, österreichischer Schriftsteller

Erlenbach heißt die nächste Station. Hier beginnt das Dahner Felsenland, das vor allem durch bizarre Felsformationen bekannt ist. Über dem gemütlichen Dorf thront die mittelalterliche Felsenburg Berwartstein, für die nicht nur Kulturinteressierte sicher gerne einen Abstecher in Kauf nehmen. Eine Besichtigung der alten Gemäuer und ganz besonders der kleinen Kapelle mit ihren vielen bunten Fresken und Bildern ist auf jeden Fall interessant, bevor auf der Pfälzer Jakobsweg Südroute noch ein Erlebnis der besonderen Art bevorsteht.

Wegaufnahmen von Bad Bergzabern bis Hornbach.

Kurz vor Fischbach befindet sich das Biosphärenhaus Pfälzerwald und unmittelbar daneben der Baumwipfelpfad. Bis auf eine Höhe von 35 Metern verlässt man hier den Boden unter den Füßen, um im Zickzackkurs auf einem Pfad in den Kronen der Bäume zu wandern – gigantisch der Ausblick und faszinierend die Einblicke in die Natur, die sich hier bieten.

Endspurt auf der Südroute des Pfälzer Jakobsweges

Im Vergleich dazu gestaltet sich der weitere Weg bis nach Hornbach eher unspektakulär. Trotz einiger letzter Auf- und Abstiege ist es an der Zeit einfach nur durchzuatmen und jeden Schritt durch den stillen Pfälzerwald zu genießen.

Unterwegs laden Stationen wie der See Saarbacherhammer bei Ludwigswinkel oder der Weiher bei Schöntal bei Bedarf zu einer kleinen Rast zwischen den Bäumen ein. Dann, in der Nähe von Eppenbrunn, wird es langsam lichter. Immer häufiger sind es Wiesen und Felder, die nun das Landschaftsbild prägen, während sich die Reise auf der südlichen Route des Pfälzer Jakobsweges langsam dem Ende zuneigt und dabei eine letzte Überraschung bereithält.

Kurz vor dem Ziel – dem Kloster Hornbach – kann man noch eine Besonderheit der Region entdecken: weidende Wasserbüffel im Hornbachtal. Große und kleine „vierbeinige Rasenmäher“ haben es sich hier offensichtlich gemütlich gemacht und genießen sichtlich den Gang über die Grünfläche und das üppige Nahrungsangebot.

Hier sieht man zwei Wasserbüffel auf einer Wiese kurz vor Hornbach, dem Ziel einer Wanderung auf dem Pfälzer Jakobsweg.
Touristenattraktion: Wasserbüffel in Hornbach.

Was idyllisch anmutet, hat einen nützlichen Hintergrund: Durch die großflächige, wenig aufwendige Beweidung soll die zunehmende Verbuschung der Talaue verhindert, das Landschaftsbild erhalten, die Kulturlandschaft gefördert und der Artenreichtum erhöht werden. Ein Vorhaben, das der Natur und damit nicht zuletzt auch allen zugutekommt, die ihre Wanderreise auf dem Jakobsweg durch die schöne Pfalz planen und Hornbach als (End-)Station wählen.

Der Pfälzer Jakobsweg – ein Fazit

Die vorstehenden Ausführungen und Impressionen haben das Wegprofil der zwei Routen des Pfälzer Jakobsweges in den Fokus gestellt und gezeigt, dass alle beide einen ganz besonderen Reiz haben.

Wer die nördliche Route des Pfälzer Jakobswegs wählt, entscheidet sich für eine einzigartige gut erhaltene und vor allem reichlich bewaldete Naturlandschaft. Der Wohlfühlweg ist Balsam für Körper und Seele. Ambitionierte Wanderer, die tägliche Höhenmeter nicht scheuen und die sich an Wasserfällen, zerklüftete Schluchten und historisch bedeutsamen Stätten erfreuen, sind auf der Nordroute bestens aufgehoben.

Die Pfälzer Jakobsweg Südroute ist auf alle Fälle die richtige Wahl für Genießer, für alle, die die Schönheit der Pfalz mit etwas weniger Höhenmetern entdecken möchten. Wer die landschaftliche Abwechslung liebt und die Wanderschaft durch Rheinauen ebenso schätzt wie die Reblandschaften mit ihren gemütlichen Winzerstuben oder die landwirtschaftlichen Regionen und Wälder, darf sich hier auf eine wunderbare Zeit freuen.

Doch Vorsicht! Das Unterwegssein auf dem Jakobsweg durch die Pfalz – gleichgültig ob auf der Nord- oder der Südroute – kann schnell süchtig machen!

TIPP: Lust auf mehr? Wie wäre es dann mit einer rund 300 Kilometer langen Rundwanderung auf dem Pfälzer Jakobsweg? Dazu einfach die Nord- und Südroute miteinander verbinden. Buen Camino und viel Spaß auf der Entdeckungsreise durch die Pfalz.

JakobwegReisen Marktplatz – Inspirationen für Reisen auf dem Jakobsweg
Für alle, die die „Faszination Jakobsweg“ selbst erleben möchten, bietet der Reisemarkt viele attraktive Angebote für jeden Bedarf und jedes Budget. Einen umfassenden Überblick findet man auf dem JakobswegReisen Marktplatz. Viel Spaß beim Stöbern!

Hier sieht man den Werbebanner für den Marktplatz JakobswegReisen Reiseangebote.

Infrastruktur auf dem Pfälzer Jakobsweg

Die Pfalz ist ein beliebtes Wandergebiet, das jedes Jahr unzählige Besucher anzieht. Entsprechend gut ist die Infrastruktur entlang der unzähligen Wanderwege ausgebaut, wovon natürlich in weiten Teilen auch dem Pfälzer Jakobsweg profitiert. Herbergen finden sich zwar eher selten, doch das facettenreiche Angebot an gemütlichen Unterkünften lässt keine Wünsche offen. Kleine Pensionen, ein paar Hotels, Naturfreundehäuser oder Hütten stehen ebenso zur Verfügung wie Ferienwohnungen, Gästezimmer und sonstige Privatunterkünfte. Allerdings sind die Plätze für eine Übernachtung oftmals begrenzt, so dass es durchaus sinnvoll sein kann, sich über Etappenziele bereits im Vorfeld Gedanken zu machen und sich rechtzeitig ein Zimmer zu sichern.

Der Pfälzer Jakobsweg bietet unterwegs je nach Streckenabschnitt einige Einkehrmöglichkeiten zur Stärkung. Da diese jedoch nicht unbedingt gleichmäßig entlang der Routen verteilt sind, ist es ratsam vor dem täglichen Etappenstart die jeweilige Situation zu klären. Davon ungeachtet, empfiehlt es sich aber auf alle Fälle ausreichend Flüssigkeit und den ein oder anderen Energiekick im Gepäck haben, damit die Kräfte unterwegs nicht schwinden.

TIPP: Auf dem Pfälzer Jakobsweg benötigt man nicht zwingend einen Pilgerpass . Wer dennoch eines der seltenen Pilgerangebote nutzen oder seine Wanderreise mit Stempeln dokumentieren möchte, kann den Pilgerausweis bei Jakobusgesellschaften wie zum Beispiel der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft e.V. anfordern.

An- und Abreiseinfos zum Pfälzer Jakobsweg

Der Jakobsweg durch die Pfalz bietet ein wunderbares Wandererlebnis im Südwesten Deutschlands. Um zum Ausgangspunkt Speyer zu gelangen oder am Ziel Hornbach den Rückweg anzutreten, bietet sich die Fahrt mit dem Auto oder alternativ das öffentliche Verkehrsnetz der Bahn an.

Hier sieht man die Karte mit der Nordroute und der Südroute vom Pfälzer Jakobsweg.
Der Pfälzer Jakobsweg: zwei Routen, ein Anfang, ein Ziel.

Hier ein paar Beispiele für die An- und Abreise:

Anreise zum Pfälzer Jakobsweg

Nach Speyer mit der Bahn ab
Freiburg Hauptbahnhof > Reisedauer ca. 2,5 Stunden . Kosten ab 26 €
Köln Hauptbahnhof > Reisedauer ca. 2,5 Stunden . Kosten ab 28 €
Berlin Hauptbahnhof > Reisedauer ca. 6 Stunden . Kosten ab 110 €

Abreise vom Jakobsweg Pfalz

Von Hornbach mit der Bahn nach
Stuttgart Hauptbahnhof > Reisedauer ca. 3,5 Stunden . Kosten ab 42 €
München Hauptbahnhof > Reisedauer ca. 6 Stunden . Kosten ab 51 €
Hamburg Hauptbahnhof > Reisedauer ca. 7,5 Stunden . Kosten ab 110 €

Links für die An- und Abreiseplanung

Um die An- und Abreise zum Pfälzer Jakobsweg zu planen, stehen folgende Internetplattformen zur Verfügung:

Verkehrsmittelübergreifende Transportsuchmaschine:

Außerdem: Die Internetplattform für den öffentlichen Nahverkehr in Rheinland-Pfalz, falls man auch während des Unterwegsseins auf dem Pfälzer Jakobsweg mobil bleiben möchte:

Pfälzer Jakobsweg: Tipps für die Vorbereitung

Sobald die Entscheidung für die Reise auf dem Jakobsweg durch die Pfalz gefallen ist, können die Vorbereitungen beginnen. Die Reise- und Etappenplanung stehen auf der Agenda und dabei folgende Überlegungen im Vordergrund:

Etappen- und Reiseplanung

  • Wie viele Tage stehen für die Wanderung auf dem Pfälzer Jakobsweg zur Verfügung?
  • Sollen Pausen und Besichtigungstage eingeplant werden und falls ja, wo?
  • Welche Distanz soll pro Tag zurückgelegt werden? Bei der Beantwortung dieser Frage unbedingt die eigene Kondition und Fitness gut einschätzen!
  • Sollen Unterkünfte im Vorfeld gebucht werden? Bei der Suche stehen auch die örtlichen Tourismusbüros gerne zur Verfügung.
  • Wie soll die An- und Abreise erfolgen?
TIPP: Bei der Planung der Jakobswegreise unterstützt die kostenlose Planungshilfe „Pfälzer Jakobsweg Etappenplan“, die jeweils für die Nord- und die Südroute erhältlich ist. Einfach im HelloWORLD-Shop herunterladen.

Packliste

Ein wichtiger Punkt im Rahmen der Vorbereitungen ist auch die Erstellung der Packliste, die möglichst dem Grundsatz „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ folgen sollte. Hilfreiche Hinweise und Tipps zur Ausrüstung findet man im Beitrag „Das kommt in den Rucksack“ oder gleich im HelloWORLD-Shop die kostenlose Jakobsweg Packliste für die eigene Vorbereitung herunterladen.

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Mehr Informationen über Wanderungen auf europäischen Jakobswegen gewünscht? Bei HelloWORLD gibt es ständig neue Beiträge und nützliche kostenlose Downloads. Um auf dem Laufenden zu bleiben, einfach zum Newsletter anmelden und automatisch über Neuigkeiten unterrichtet werden.

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