Die spanische Sierra Nevada mit ihren Wanderrouten ist ein verborgener Schatz für alle Outdoor-Enthusiasten. Mit abwechslungsreichen Landschaften, beeindruckender Flora und Fauna sowie herausfordernden Wegen bietet sie eine ideale Kulisse für erfahrene Wanderer. Wer hier zu Fuß unterwegs ist, wird von der majestätischen Schönheit der Sierra Nevada mit all ihrer Vielfalt fasziniert sein.
Doch was zeichnet dieses vor allem als Skigebiet bekannte Gebirge in Andalusien aus? Warum lohnt es sich, die einst von den Mauren als Sulayr, die „Berge der Sonne“ bezeichnete Region nahe der historischen Stadt Granada zu Fuß zu erkunden? Welche Routen sind besonders erlebenswert? Und: Welche Regeln sollte man beim Unterwegssein im höchsten Gebirge des spanischen Festlandes unbedingt kennen?
Dieser Beitrag informiert über jede Menge Wissenswertes und stellt elf ausgewählte Wanderrouten in der Sierra Nevada vor. Dass dabei auch der Blick auf den Höhepunkt des Bergmassives, den Pico Mulhacen, nicht fehlen darf, ist selbstverständlich.
TIPP: Für alle, die nach Lektüre Lust darauf bekommen haben, die Sierra Nevada selbst hautnah zu erleben, stehen wie immer bei HelloWORLD natürlich auch die passenden GPS-Daten zur sicheren Orientierung unterwegs zur Verfügung.Inhaltsverzeichnis
Wandern im Naturpark
Hoch hinaus in der Sierra Nevada
11 grandiose Wanderrouten in der Sierra Nevada
– Alpine Hoya de la Mora
– Malerisches Güejar Sierra
– Monachil: Ausgangspunkt für Naturerlebnisse
– Historischer „Canal de la Espartera“
– Reizvolles Vereda de la Estrella
– Aufstieg zum Mulhacen: Der Höhepunkt der Sierra Nevada
GPS-Daten Sierra Nevada Wanderrouten
Regeln und Gesetze im Nationalpark Sierra Nevada
Klima und beste Wanderzeit in der Sierra Nevada
Ausflug nach Granada
Wandertraum Sierra Nevada
Wandern im Naturpark
Die Sierra Nevada mit ihrem rund 86.000 Hektar großen Nationalpark kann man mit Recht als ein Juwel der Biodiversität bezeichnen. Die Flora und Fauna ist außergewöhnlich reichhaltig und vielfältig. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen und klimatischen Bedingungen finden sich hier über 2.100 Pflanzenarten, davon viele seltene oder geschützte Arten. Bunte Wildblumen und alpine Pflanzen prägen das Landschaftsbild ebenso wie mediterrane Wälder mit Eichen und Ahornbäumen in den mittleren Höhenlagen.
Vielfältig präsentiert sich auch die Fauna der Sierra Nevada. Schmetterlinge, kleine und große Vögel wie Kolibris, Steinadler und Wanderfalken oder Zikaden, deren charakteristisches Zirpen überall in den Wäldern und Bergwiesen zu hören ist, begleiten die Wander- und Naturfreunde auf ihrem Weg. Für besondere Begegnungen sorgt aber vor allem die „Cabras de Montana“.
Auf die wilden Bergziegen trifft man ab einer Höhe von rund 2.000 Metern. Hier kann man sie beobachten, wie sie sich elegant durch das oft schwierige Terrain mit steilen Felswänden und Gipfeln bewegt. Doch damit nicht genug. In tieferen Lagen sein die Wälder vor allem Lebensraum für Rehe, Wildschweine und verschiedene Kleinsäuger. Und in den klaren Bächen und Flüssen tummeln sich Forellen und andere Fischarten, die das ökologische Gleichgewicht des Gebirges unterstützen.
Hoch hinaus in der Sierra Nevada
Um die atemberaubenden Landschaftsbilder in vollen Zügen zu genießen, stehen im Nationalpark Sierra Nevada über 300 Kilometer an Wanderrouten zur Verfügung.
Besondere landschaftliche Highlights sind dabei sicher die majestätischen Gipfel wie der Pico Mulhacen, mit 3.479 Metern der höchste Berg des spanischen Festlands, und der markante Pico del Veleta, der zweithöchste Berg in der Sierra Nevada. Diese Gipfel warten nicht nur mit spektakulären Aussichten auf, sondern auch mit herausfordernden Wanderungen für erfahrene Bergwanderer.
Doch auch abseits dieser im wahrsten Sinne des Wortes „Höhepunkte der Sierra Nevada“ versprechen die in der Regel anspruchsvollen aber meist gut zugänglichen Wanderwege unvergessliche Touren. Der Kontrast zwischen hohen kargen Gebirgslagen und tiefen, grünen Tälern, hält dabei immer wieder überraschende Einblicke in die Welt der Sierra Nevada bereit. So auch bei den „11 grandiosen Wanderungen in der Sierra Nevada“, die diese Region zu einem Paradies für Outdoor-Enthusiasten machen.
11 grandiose Wanderrouten in der Sierra Nevada
Alpine Hoya de la Mora
Die Hoya de la Mora ist einer der populärsten Startpunkte für Wanderungen in der Sierra Nevada und liegt auf einer Höhe von etwa 2.250 Metern. Dieser Ausgangspunkt befindet sich oberhalb der Sierra Nevada Ski-Station bei Pradollano, was ihn besonders leicht zugänglich macht. Von hier aus bieten sich atemberaubende Aussichten auf die umliegenden Gipfel und Täler. Die Gegend ist geprägt von einer kargen Hochgebirgslandschaft mit beeindruckenden Felsformationen und gelegentlichen Schneefeldern, selbst im Sommer.
Die Wanderwege von Hoya de la Mora führen durch eine faszinierende alpine Landschaft. Einer der Wege verläuft über die Campos de Otero und den Collado del Diablo, eine Strecke, die durch ihre atemberaubenden Panoramen und vielfältige Flora und Fauna besticht.
Eine andere Route hat den Pico de Veleta, den zweithöchsten Gipfel der Sierra Nevada, zum Ziel. Dieser Weg ist besonders lohnend, da man von der Spitze bei klarer Sicht bis zum Mittelmeer blicken kann. Die Wanderung von der Hoya de la Mora zum Pico de Veleta ist relativ einfach zu navigieren und bietet eine moderate Herausforderung, ideal für sportliche Wanderer, die die beeindruckende Hochgebirgslandschaft der Sierra Nevada erkunden möchten. Die Strecke ist gut markiert und kann in den Sommermonaten problemlos begangen werden, da die meisten Schneefelder dann geschmolzen sind.
1. Rundwanderung Hoya de la Mora – Pico de Veleta (Höhe: 3.396 Meter)
Länge: 12,3 km
Höchster Punkt: 3.330 m
Niedrigster Punkt: 2.490 m
Auf-/Abstieg: 840 m
Dauer: 5 h
Schwierigkeitsgrad: moderat
2. Rundwanderung Hoya de la Mora – Campos de Otero – Collado del Diablo
Länge: 14,4 km
Höchster Punkt: 2.500 m
Niedrigster Punkt: 1.850 m
Auf-/Abstieg: 710 m
Dauer: 5 h
Schwierigkeitsgrad: moderat
Malerisches Güejar Sierra
Güejar Sierra ist ein malerisches Dorf am Ufer des Rio Genil, umgeben von atemberaubender Berglandschaft und stellt ebenfalls einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen in der Sierra Nevada dar. Der Ort liegt in der Nähe des beeindruckenden Stausees Embalse de Canales, dessen smaragdgrünes Wasser einen wunderschönen Kontrast zu den felsigen Hängen bildet. Diese Region ist bekannt für ihre vielfältigen Wandermöglichkeiten, die von leichten Spaziergängen entlang des Flusses bis zu anspruchsvolleren Bergtouren reichen.
Die Wanderumgebung rund um Güejar Sierra wird durch dichte Eichen- und Pinienwälder, steile Schluchten und eine Vielzahl von Panoramaausblicken auf die höchsten Gipfel der Sierra Nevada charakterisiert. Die hier empfohlene Route zum Cerro de la Ventanilla verläuft teilweise durch Wälder und über felsige Pfade, die eine gute Kondition und Trittsicherheit erfordern.
Der Weg über die „Fuente de los 16 Canos“, einer antiken Quelle mit 16 Wasserhähnen, hingegen lädt alle, die nach einer vergleichsweisen moderaten Wanderung suchen, zum Gang durch dichte Wälder und entlang historischer Wasserquellen ein.
3. Rundwanderung Güejar Sierra – Cerro de la Ventanilla – Mirador Collado de la Gitana
Länge: 23,6 km
Höchster Punkt: 1.700 m
Niedrigster Punkt: 950 m
Auf-/Abstieg: 1.050 m
Dauer: 8,5 h
Schwierigkeitsgrad: schwer
4. Sierra Nevada Güejar Sierra – Fuente de los 16 canos
Länge: 14,6 km
Höchster Punkt: 1.700 m
Niedrigster Punkt: 1.060 m
Auf-/Abstieg: 710 m
Dauer: 5,5 h
Schwierigkeitsgrad: moderat bis schwer
Monachil: Ausgangspunkt für Naturerlebnisse
Monachil ist ein malerisches Dorf mit engen Gassen und traditioneller Architektur. Der Ort ist bekannt für seine großartige Lage am Fluss Monachil und seine Nähe zu einigen der beeindruckendsten Schluchten und Gipfel der Sierra Nevada. Die Umgebung ist geprägt von üppigen Tälern, steilen Felsen und reichhaltiger Flora, die das Wandern in der Sierra Nevada zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Der Aufstieg zum Cerro de Sol verläuft durch spektakuläre Schluchten mit außergewöhnlichen geologischen Formationen, während die kürzere Route zum Refugio de Fuentefria durch grüne Täler und entlang erfrischender Bäche führt.
5. Rundwanderung Monachil – Cerro de Sol – Tajo Collorado
Länge: 22 km
Höchster Punkt: 1.760 m
Niedrigster Punkt: 810 m
Auf-/Abstieg: 1.170 m
Dauer: 7,5 h
Schwierigkeitsgrad: schwer
6. Rundwanderung Monachil – Refugio de Fuentefria
Länge: 13,6 km
Höchster Punkt: 1.650 m
Niedrigster Punkt: 810 m
Auf-/Abstieg: 850 m
Dauer: 5 h
Schwierigkeitsgrad: moderat
Historischer „Canal de la Espartera“
Die einzigartige Wanderung entlang des historischen Bewässerungskanals Canal de la Espartera ist besonders vielversprechend. Wanderer genießen hier die ruhigen, bewaldeten Pfade und die beeindruckenden Ausblicke vom Pass Collado del Tejo. Die Route ist gut ausgeschildert und auch für Wanderer mittlerer Kondition geeignet. Vorsicht ist jedoch unbedingt auf den losen Untergründen geboten.
7. Rundwanderung Canal de la Espartera – Arenales del Trevenque
Länge: 18,5 km
Höchster Punkt: 1.820 m
Niedrigster Punkt: 1.240 m
Auf-/Abstieg: 680 m
Dauer: 5,5 h
Schwierigkeitsgrad: moderat
Reizvolles Vereda de la Estrella
Die Vereda de la Estrella gehört sicherlich zu den reizvollsten Routen in der Sierra Nevada. Sie führt durch dichte Wälder und entlang des Rio Genil, vorbei an alten Minen und historischen Stätten. Diese Wanderung ist besonders wegen ihrer reichen Geschichte und den grandiosen Ausblicken bekannt. Die Vereda de la Estrella endet nämlich direkt vor den imposanten Nordwänden von Alcazaba und dem höchsten Gipfel der Sierra Nevada, dem Mulhacen.
8. Rundwanderung Vereda de la Estrella – Cortijos de Hornillo – Haza Mesa
Länge: 19 km
Höchster Punkt: 2.200 m
Niedrigster Punkt: 1.160 m
Auf-/Abstieg: 1.040 m
Dauer: 7 h
Schwierigkeitsgrad: schwer
9. Rundwanderung Vereda de la Estrella – Cabanas Viejas
Länge: 16 km
Höchster Punkt: 1.830 m
Niedrigster Punkt: 1.160 m
Auf-/Abstieg: 700 m
Dauer: 6 h
Schwierigkeitsgrad: moderat – schwer
Aufstieg zum Mulhacen: Der Höhepunkt der Sierra Nevada
Der Mulhacen ist mit 3.479 Metern der höchste Berg des spanischen Festlands und der Sierra Nevada. Er zeichnet sich durch seine karge Landschaft und schroffe Schönheit aus. Der Gipfelbereich ist geprägt von rauem Gestein und spärlicher Vegetation, die dem Berg eine eindrucksvolle und unberührte Atmosphäre verleihen. Trotz der kargen Bedingungen sind hier die „Cabras de Montana“, die wilden Bergziegen, sehr häufig anzutreffen. Diese anmutigen Tiere sind hervorragend an die Höhenlagen angepasst und bieten Wanderern oft ein faszinierendes Naturschauspiel.
Wer den Mulhacen besteigen möchte, kann seine Wanderung im Dorf Trevelez beginnen. In diesem Beitrag wird jedoch die Gipfeltour mit Start in der Hoya de la Mora vorgestellt, die über den Pico Veleta führt.
Diese Sierra Nevada Wanderung bietet grandiose Panoramablicke und verläuft durch abwechslungsreiches Gelände, das sowohl steile Anstiege als auch flachere Abschnitte umfasst. Das sanfte Relief lässt den Aufstieg relativ einfach erscheinen. Aber bereits auf den ersten vier Kilometern – von der Albergue Universitario bis zu den Las Posiciones del Valeta – sind rund 550 Höhenmeter zurückzulegen. Ein echter Kraftakt auf über 2.000 Metern Höhe, der auf den letzten zwei Kilometern vor dem Gipfel seinen, im wahrsten Sinne des Wortes, „Höhepunkt“ findet. Eine sehr gute Kondition und professionelle Wanderausrüstung wird daher vorausgesetzt, um entspannt den Gipfel zu erreichen.
HINWEIS: Die nachfolgenden Rahmendaten für den Aufstieg zum Mulhacen beziehen sich nur auf den Hinweg. Bei der Planung müssen für den Hin- und Rückweg die doppelten Werte berücksichtigt werden.10. Streckenwanderung Albergue Universitario – Mulhacen
Nur Hinweg: Länge 14,3 km
Höchster Punkt: 3.479 m
Niedrigster Punkt: 2.490 m
Auf-/Abstieg: 1.170 m/230 m
Dauer: 5,5 h
Schwierigkeitsgrad: schwer
11. Streckenwanderung Las Posiciones del Valeta – Mulhacen
Wer eine kürzere Variante für die Wanderung auf den Mulhacen sucht, hat die Möglichkeit, die Tour erst an den “Las Posiciones del Veleta“ zu starten und spart sich damit für den Hin-/und Rückweg insgesamt mehr als 8 Kilometer.
Gut zu wissen: “Las Posiciones del Veleta“ kann man nicht selbst mit dem Auto anfahren. Man erreicht den Startpunkt entweder mit der Seilbahn (Achtung: über Betriebszeiten informieren!) oder von der Haltestelle “Albergue Universitario” aus mit dem Bus.
Nur Hinweg: Länge 10,4 km (Hin-/Rückweg bei der Planung kalkulieren)
Höchster Punkt: 3.479 m
Niedrigster Punkt: 3.020 m
Auf-/Abstieg: 580 m/230 m
Dauer: 3,5 h (Hin-/Rückweg: ca. 7 h)
Schwierigkeitsgrad: schwer
GPS-Daten Sierra Nevada Wanderrouten
Die Wanderungen in der Sierra Nevada garantieren ein unvergessliches Erlebnis. Allerdings sollte man darauf vorbereitet sein, dass nicht alle Routen (lückenlos) gekennzeichnet sind. Da man im Hochgebirge gerade bei schlechten Wetterverhältnissen schnell einmal die Orientierung verlieren kann, ist hier das Mitführen von GPS-Daten ganz besonders zu empfehlen. Wer diese nicht auf ein GPS-Gerät, sondern nur auf das Mobiltelefon lädt, sollte daran denken, dass es in der Gebirgsregion häufig keinen Empfang gibt und entsprechende Vorkehrungen – zum Beispiel das Herunterladen der Routen auf das Handy – treffen.
DOWNLOAD: Für die im Beitrag vorgestellten „11 grandiosen Wanderrouten in der Sierra Nevada“ können die GPS-Daten im HelloWORLD Shop kostenlos heruntergeladen werden.Regeln und Gesetze im Nationalpark Sierra Nevada
Der Nationalpark Sierra Nevada ist ein Schutzgebiet, das bestimmte Regeln und Gesetze vorgibt, um die einzigartige Flora und Fauna zu schützen und das Naturerlebnis für alle Besucher sicher und nachhaltig zu gestalten. Hier sind einige der wichtigsten Vorschriften:
Bleiben auf markierten Wegen: Es ist wichtig, ausschließlich die ausgewiesenen Wanderwege zu nutzen, um die Vegetation zu schützen und die Erosion zu minimieren.
Camping: Wildcampen ist im Nationalpark untersagt. Übernachtungen sind nur in dafür vorgesehenen Schutzhütten (sogenannte Refugios) oder Campingplätzen erlaubt.
Müllentsorgung: Alle Abfälle müssen wieder mitgenommen und ordnungsgemäß entsorgt werden. Der Nationalpark folgt einem strikten „Leave No Trace“-Prinzip.
Feuer: Offenes Feuer ist strikt verboten, um Waldbrände zu verhindern. Dies gilt besonders in den trockenen Sommermonaten.
Tiere nicht stören: Tiere dürfen nicht gefüttert oder gestört werden. Dies betrifft besonders die heimischen „Cabras de Montana“ und die vielfältige Vogelwelt.
Pflanzen schützen: Das Pflücken von Pflanzen und Blumen ist untersagt, da viele Arten endemisch und geschützt sind.
Wasserquellen: Natürliche Wasserquellen sollen sauber gehalten werden. Chemische Reinigungsmittel sind in der Nähe von Bächen und Flüssen nicht erlaubt.
Lärmbelästigung: Um die Tierwelt nicht zu stören, sollte unnötiger Lärm vermieden werden. Dies hilft, die natürliche Ruhe des Parks zu bewahren.
Gruppengröße: Große Gruppen sollten sich aufteilen, um die Belastung der Wege und natürlichen Lebensräume zu reduzieren.
Fahrrad- und Fahrzeugnutzung: Fahrräder sind nur auf bestimmten Wegen erlaubt, und motorisierte Fahrzeuge dürfen nur auf dafür vorgesehenen Straßen fahren.
Genehmigungen: Für bestimmte Aktivitäten wie kommerzielle Touren oder spezielle Forschungsprojekte sind Genehmigungen erforderlich.
Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse nichts außer Fußspuren. – Chief Seattle –
Diese Regeln tragen dazu bei, die Sierra Nevada in ihrer natürlichen Schönheit und Vielfalt zu bewahren und allen Besuchern ein sicheres und respektvolles Naturerlebnis zu ermöglichen.
Klima und beste Wanderzeit in der Sierra Nevada
Bei der Planung einer Wanderreise in die Sierra Nevada sollte man jedoch nicht nur die Regeln des Nationalparks beachten, sondern auch einen Blick auf das Klima und die optimale Wanderzeit werfen. Schließlich können die klimatischen Bedingungen in den Bergen erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheit und das Wandererlebnis haben. Deshalb hier einige Hinweise:
Das Klima in der Sierra Nevada ist sehr vielfältig und variiert stark je nach Höhe. In den tiefergelegenen Gebieten herrscht ein mediterranes Klima, während in den höheren Lagen alpine Bedingungen vorherrschen. Die Sommer in der Sierra Nevada sind in den Tälern warm bis heiß, mit Durchschnittstemperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius oder sogar mehr. Auf den Gipfeln bleibt es jedoch deutlich kühler, oft mit Temperaturen um die 10 bis 15 Grad Celsius. Im Winter können die Temperaturen in den höheren Lagen weit unter den Gefrierpunkt fallen, und die Gipfel sind häufig schneebedeckt.
Die beste Zeit für Wanderungen in der Sierra Nevada ist vom späten Frühling bis frühen Herbst, insbesondere von Mai bis Oktober. In diesen Monaten sind die Wetterbedingungen stabiler und die Temperaturen angenehmer für ausgedehnte Wanderungen. Dennoch sollten Wanderer stets auf plötzliche Wetterumschwünge vorbereitet sein, insbesondere in den höheren Lagen. Ein schneller Wetterwechsel mit starkem Wind, Regen oder sogar Schneefall kann hier keine Seltenheit sein und birgt Gefahren für unvorbereitete Wanderer.
Ausflug nach Granada
Falls das Wetter einmal nicht zur Wanderung einlädt oder man einfach Lust auf ein wenig Kultur hat, empfiehlt sich ein Abstecher in die am Fuße der Sierra Nevada gelegene Stadt Granada.
Granada ist voller Charme und historischer Bedeutung. Die verwinkelten Gassen und lebhaften Plätze der Altstadt laden zu ausgedehnten Erkundungstouren ein. Eine Sehenswürdigkeit ist das Albaicin-Viertel, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das mit seinen weißen Häusern und engen Straßen das maurische Erbe der Stadt widerspiegelt. Hier findet man zahlreiche Cafés, Teestuben und traditionelle Geschäfte.
Das absolute Highlight Granadas ist jedoch die Alhambra, eine beeindruckende Palast- und Festungsanlage aus der Zeit der maurischen Herrschaft. Die Alhambra besteht aus prachtvollen Palästen, kunstvoll gestalteten Gärten und der mächtigen Festung Alcazaba. Dieses Meisterwerk islamischer Architektur bietet atemberaubende Ausblicke auf die Stadt und die umliegenden Berge und ist ein Muss für jeden Besucher.
Wandertraum Sierra Nevada
Die Sierra Nevada bietet eine unvergleichliche Kombination aus majestätischen Gipfeln, üppiger Flora und vielfältiger Fauna, die jedes Wanderherz höher schlagen lässt. Mit ihren markanten Landschaften und einer beeindruckenden Höhe von bis zu 3.479 Metern am Mulhacen ist sie ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen. Hier kann man nicht nur die Stille und Abgeschiedenheit der Berge genießen, sondern auch die einzigartige Tierwelt, wie die oft sichtbaren Bergziegen und die allgegenwärtigen Zikaden, beobachten.
Ob anspruchsvolle Aufstiege oder eher gemütliche Pfade – die Vielfalt der Routen sorgt dafür, dass sowohl erfahrene Wanderer als auch Genusswanderer auf ihre Kosten kommen. Die Nähe zur historischen Stadt Granada, mit ihren verwinkelten Gassen und der beeindruckenden Alhambra, rundet das Erlebnis perfekt ab.
Eine Wanderung durch die Sierra Nevada verspricht nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch unvergessliche Naturerlebnisse und kulturelle Highlights. Also, Wanderschuhe einpacken und selbst die atemberaubende Schönheit und Vielfalt der Sierra Nevada erleben!
Fragen, Anregungen?
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