Abenteuer Südamerika . 25 beschauliche Dorfansichten in Bildern

Das „Abenteuer 100 Tage Südamerika“ hat unzählige Bilder in unserem Gedächtnis hinterlassen, darunter auch viele Impressionen aus den Dörfern Boliviens, Perus und Ecuadors, die wir gerne mit allen Interessierten und Südamerika-Fans teilen. Mit der Galerie „25 beschauliche Dorfansichten“ laden wir daher in diesem Beitrag zu ein paar kurzen Momentaufnahmen ein und zeigen Eindrücke eines Lebens, das in kleinen und kleinsten Ortschaften umgeben von Landwirtschaft, Vieh und sehr viel Natur äußerst schlicht, ja karg erscheint. Aber keinesfalls trostlos.


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Dort, wo das Hufgetrampel von Maultieren anstatt lautes Autohupen zu hören ist, wo die Straßen mit Sand anstatt Asphalt bedeckt sind und Strom, fließend heißes Wasser oder Internet Luxus für Wenige bedeutet, spürt man vor allem eines: ein lebendiges Miteinander, ohne Zeichen der Anspannung, ohne einen Hauch von Aggression, ohne das hektische Grundrauschen, das uns zu Hause meist umgibt.

Einfach natürlich: Dörfer in Südamerika

Wir sehen die Menschen beim Arbeiten und Zeitung lesen, beim Kochen, Waschen und Einkaufen. An jeder Ecke spielen Kinder und auf Dorfplätzen finden Volksversammlungen statt. In den Gassen ziehen Schafherden ebenso selbstverständlich an uns vorbei wie Pferde, Mulis oder Lamas. Und wir stolpern unverhofft in Feste hinein, erleben wie fröhlich und ausgelassen die Bewohner gemeinsam feiern – bei Musik und Tanz oder (gewaltlosen) Schau-Stierkämpfen.

Das Landleben in Südamerika wirkt auf uns viel gemütlicher, entschleunigter als wir es kennen. Aber ist das wirklich so? Nicht ganz. Was in unseren Augen so beschaulich anmutet, erfordert bei genauerem Hinsehen richtig Arbeit – Arbeit bei ganz einfachen Dingen, über die wir längst nicht mehr nachdenken. Oder wer von uns hat das letzte Mal Wäsche in einem Steintrog gewaschen, ist kilometerweit zu Fuß zum Einkaufen gegangen oder saß mitten in Maisfeldern und erntete von Hand akribisch die Früchte?

25 Bilder von beschaulichen Dörfern in  Südamerika

Der Blick auf die Bilder aus Dörfern in Südamerika lässt erahnen, dass der Alltag mühsamer ist. Nicht zuletzt deswegen, weil viele technische Errungenschaften, die wir für selbstverständlich halten, schlicht nicht an jeder Ecke zu finden sind. Dennoch scheint alles vorhanden, was benötigt wird. Und vielleicht ist es gerade diese Einfachheit, ja, der natürliche Minimalismus, der trotz aller damit verbundener Mühen für die Grundzufriedenheit verantwortlich ist, die man überall spüren kann.

Gelebter Minimalismus

Minimalismus. Ein Begriff, der bei uns erst vor einigen Jahren in Mode gekommen ist und ein Trend, von dem sich viele ein glücklicheres, zufriedeneres Dasein erhoffen. Kein Wunder, leben wir doch heute in einem Überfluss, der uns täglich umgibt und uns mehr und mehr fordert, viele zwischenzeitlich überfordert.

Wo die Schränke aus allen Fugen geraten, sich in Kellern, Speichern und Garagen massenweise Dinge stapeln, der Trend zum Zweithandy, Zweit-TV-Gerät oder Zweit-Auto die Gemüter beschäftigt, scheint das Leben schwerer geworden zu sein. Wir arbeiten für Dinge, die man nicht wirklich braucht, die man oft nur für einen Moment lang begehrt und stecken dafür aber mittendrin im Hamsterrad. Immer unzufriedener suchen wir nach einer Lösung, nach Anleitungen für ein glückliches Leben in Büchern wie „simplify your life“ oder Ratgebern voller Tipps, wie man sich in Minimalismus übt.

Mutet es da nicht seltsam an, wenn man die mit bedauerndem Unterton verfassten Zeilen in einschlägigen Reiseberichten aus Südamerika liest, die bemitleidenden Worte, angesichts der Tatsache, dass sich die Menschen dort nur wenig von dem leisten können, was für uns selbstverständlich ist.

Vielleicht sollten wir damit aufhören so zu tun, als müsste jeder auf der Welt unseren „Standard“ erreichen, um zufrieden zu sein. Vielleicht sollten wir erkennen, dass Lebensqualität nicht käuflich, sondern ganz zum Schluss vor allem auch eine Frage der Einstellung ist. Vielleicht sollten wir uns ein klein wenig auch ein Beispiel nehmen an der schlichteren Lebensweise der Menschen in Ländern wie Südamerika. Und dann – vielleicht – werden wir erkennen, wo der wirkliche Schlüssel zur Zufriedenheit liegt.

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