Packliste Jakobsweg: Das kommt in den Rucksack

Die Jakobsweg Packliste beschäftigt jeden, der mit Rucksack auf den Weg nach Santiago de Compostela laufen möchte. Ob Jakobsweg-Anfänger oder erfahrene Pilger und Fernwanderer: Sie alle stehen zu Beginn der Vorbereitungen vor der Frage „Was nehme ich (diesmal) mit auf den Jakobsweg?“. Angesichts der Vorstellung viele Tage oder gar Wochen das eigene Gepäck auf dem Rücken zu tragen, scheint zumindest eines sicher: so viel wie nötig, so wenig wie möglich, schließlich soll das Rucksackgewicht nicht mehr als zehn bis 12 Prozent des eigenen Körpergewichts betragen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, gibt es im Detail zahlreiche Entscheidungen zu treffen:

Wie groß soll der Rucksack für die Pilgerreise sein? Welche Schuhe braucht man zum Wandern auf dem Jakobsweg? Was sollte man bei der Sockenwahl beachten? Benötigt man einen Schlafsack und falls ja, welchen? Welche Kleidungsstücke sollte man unbedingt einpacken? Welche Ausstattung ist für den Schutz gegen Regen ratsam? Sind Wanderstöcke hilfreich? Was braucht man als Frau auf dem Camino?…

Antworten zu diesen und vielen anderen Fragen in Sachen Ausrüstung für den Jakobsweg liefert dieser Beitrag und gibt nützliche Tipps und Hinweise für die Auswahl.

Inhaltsverzeichnis

Die Packliste für die Jakobswegreise
Rucksack, Pack- und Schlafsystem
Kleidung und Schuhe
Waschen und Hygiene
Gesundheit
Technische Ausstattung
(Reise-)Dokumente
Weitere Utensilien

Tipps zur Ausrüstung für den Jakobsweg
Rucksackauswahl
Richtig Packen
Transport- und Diebstahlschutz
Schlafsack & Co
Kleiden nach dem Zwiebelprinzip
Regenkleidung
Schuhwerk
Wandersocken
Wanderstöcke

Jakobsweg Packliste für Frauen
Besondere Packliste für Fahrrad-Pilger
Das optimale Rucksackgewicht
Die „ultraleichte“ Packliste
Rucksacktransport auf dem Camino
Jakobsweg Planungshilfen

JakobwegReisen Marktplatz – Inspirationen für Reisen auf dem Jakobsweg
Für alle, die sich ihren Traum vom Jakobsweg erfüllen möchten, bietet der Reisemarkt viele attraktive Angebote für jeden Bedarf und jedes Budget. Einen umfassenden Überblick findet man auf dem JakobswegReisen Marktplatz. Einfach mal reinschauen und stöbern!

Hier sieht man den Werbebanner für den Marktplatz JakobswegReisen Reiseangebote.

Die Packliste für den Jakobsweg

Die Zusammenstellung der Ausrüstung für die Jakobsweg Packliste hängt von verschiedenen Aspekten ab: Welchen Jakobsweg möchte man gehen, zu welcher Jahreszeit, wie lange wird man unterwegs sein und wie plant man Übernachtung und Verpflegung zu organisieren? Neben diesen Rahmenbedingungen sind es aber vor allem die ganz individuellen Bedürfnisse, die bestimmen, was am Ende tatsächlich im Rucksack landet.

Was für den einen ein absolutes Muss ist, stellt für den anderen nur unnötigen Ballast dar. Daher dienen die nachfolgenden Informationen vor allem als Anregung und geben ebenso Tipps zur Grundausstattung wie Impulse für optionale Utensilien für das Pilgergepäck.

Bei der endgültigen Zusammenstellung der eigenen Packliste für den Camino muss dann jeder – besonders mit Blick auf das Gesamtgewicht – entscheiden, an welchen Stellen der bewusste Verzicht, der berühmte „Mut zur Lücke“ oder aber auch das Eingehen von Kompromissen sinnvoll erscheint. Doch keine Sorge: Auf den meisten Jakobswegen ist in der Regel die Infrastruktur derart gut ausgebaut, dass man Vergessenes auch unterwegs besorgen kann.

Rucksack, Pack- und Schlafsystem für den Jakobsweg

Das Rucksack- und Packsystem ist das A und O bei der Vorbereitung einer Jakobswegreise. Sind auf der Tour Herbergen die Unterkünfte der Wahl, erhält darüber hinaus auch die Ausrüstung für die Schlafstätte einen wichtigen Stellenwert. Im Einzelnen können dann auf der Packliste folgende Bestandteile auftauchen:

Rucksack & Co für den Jakobsweg

  • Trekking-Rucksack ca. 40 bis 50 Liter
  • Rucksack-Regenhülle (falls nicht im Rucksack integriert)
  • Schutzhülle (Transportschutz und Diebstahlsicherung für Rucksack, ca 200 g)

Geschickt gepackt – mit Packbeuteln Ordnung schaffen

  • Packbeutel z. B. für Regenjacke, Regenhose, Fleece, Rucksackapotheke, Technik, Schmutzwäsche oder sonstige Utensilien
  • Kleiderbeutel (optimalerweise) mit zusätzlichem Kompressionsreißverschluss für die platzsparende Unterbringung von Unterwäsche und sonstiger Kleidung
  • Kompressionssack für den Schlafsack
  • Alternativ: Plastiktüten oder Zipp-Beutel

Optional: Schlafutensilien

  • Schlafsack
  • Schlafsack-Inlay bzw. Hüttenschlafsack
  • Kopfkissen aufblasbar
  • Isomatte inkl. Flickzeug (vor allem bei Übernachtungen im Freien)

Kleidung und Schuhe auf der Jakobsweg Packliste

Doch nicht nur die Überlegungen zum Rucksack-, Pack- und Schlafsystem beschäftigt Jakobswegreisende, sondern vor allem auch die Frage „Welche Kleidung und Schuhe gehören auf die Packliste“? Beispielhafte Packliste für eine bewährte Ausstattung:

Hier sieht man Kleidungsstücke, die auf jeder Jakobsweg Packliste zu finden sind.
„So viel wie nötig, so wenig wie möglich“- das gilt auch bei der Kleiderauswahl für die Jakobsweg Packliste.

Funktions(unter-)wäsche

  • 2 Shirts kurzarm/langarm (Wetter-/Reisezeitabhängig)
  • 2 Unterhosen kurzarm/langarm (Wetter-/Reisezeitabhängig)
  • Optional: Wanderhemd/Wanderbluse

Isolation/Kälteschutz

  • 1 Fleece
  • 2 Wanderhosen kurz/lang oder zippbar/Wanderrock

Wind- und Nässeschutz

  • 1 Regenjacke (Hardshell) oder Softshelljacke
  • 1 Regenhose
  • Alternativ: Regenponcho
  • Optional: Regengamaschen

Sonstiges

  • Halstuch
  • Cap und/oder Mütze
  • Alternativ: Schlauchtuch
  • dünne Handschuhe
  • Gürtel
  • Schlafshirt

Schuhwerk und Wandersocken

  • Wander-, Trekking- oder Turnschuhe
  • FlipFlops/Badeschuhe
  • 2 bis 3 Paar Wandersocken
  • Optional: Ersatzschuhe

Waschen und Hygiene – Utensilien für Jakobsweg Packliste

Im Vergleich mit der Rucksackauswahl und der Kleidungsfrage, sind die notwendigen Utensilien für Waschen und Hygiene schnell zusammengestellt. Im Wesentlichen hat man alles Notwendige zu Hause und kann sich Seife, Cremes & Co entweder in kleine Behälter füllen oder kauft (vergleichbare) Produkte gleich in Reisegröße.

Auf diesem Bild sieht man einen aufhängbaren Kulturbeutel mit Hygieneutensilien.
Praktisch: Hygieneartikel in Reisegröße übersichtlich verpackt im aufhängbaren Kulturbeutel

Überblick über die Jakobsweg Packliste in Sachen Waschen und Hygiene:

  • Kulturbeutel (Empfehlung: mit Haken zum Aufhängen)
  • Schnelltrocknendes Handtuch (Empfehlung: Mikrofaser)

Waschen & Cremen

  • Wasch-/Duschlotion
  • Haarshampoo
  • Alternativ: Reiseseife für Körper und Haar (und Kleidung)
  • Zahnpflegeset
  • Sonnencreme
  • Lippenschutz
  • Optional: Rasierutensilien

Kleiderwäsche

  • Handwaschmittel (für Funktionskleidung)
    Wäscheleine/-Klammern

Sonstiges

  • Deo
  • Maniküre-Set
  • Haarkamm/Haarbürste
  • Optional: Mückenschutz-Spray und Mittel gegen Ungeziefer

Gesundheit: Rucksackapotheke, die erste Hilfe für Unterwegs

Neben Produkten zur Körperpflege gehört selbstverständlich auch eine kleine Reiseapotheke in den Rucksack:

Reiseapotheke

  • Schmerztabletten wie Novalgin oder Ibuprofen
  • Heftpflaster
  • Mullbinde
  • Jodtinktur/ Wunddesinfektion
  • Bepanthensalbe
  • Magnesium
  • Iberogast
  • Zeckenzange
  • Fenistil Gel
  • Verhütungsmittel
  • persönliche Medikamente
Auf dem Bild sieht man verschiedene Medikamente, die Teil der Ausstattung für den Jakobsweg sind.
Die kleine Reiseapotheke für den Jakobsweg sollte auf keiner Packliste fehlen.

Blasenprävention und Behandlung

  • Hirschtalgcreme für die Füße
  • Leukotape Classic 3,75 cm zum Tapen wunder Stellen
  • Blasenpflaster – Achtung: Nur präventiv verwenden!

Sehhilfen

  • Sonnenbrille
  • Optional: Korrekturbrille inkl. Ersatzbrille
  • Optional: Kontaktlinsen inkl. Reinigungsmittel und -behälter
TIPP: Am besten verstaut man die Bestandteile der Reiseapotheke zusammen in einem Beutel – zum Beispiel ZIPP-Beutel oder Packsack – um im Fall aller Fälle alles griffbereit zu haben.

Technische Ausstattung

Bei der technischen Ausstattung steht auf den meisten Jakobsweg Packlisten zumindest das Mobiltelefon im Mittelpunkt. Optional finden aber auch GPS-Gerät, Fotoausrüstung, Tablets & Co ihren Weg ins Gepäck inkl. Equipment zur Stromversorgung.

Mobiltelefon/Smartphone

  • Mobiltelefon/Smartphone
  • Optional: Tablet
  • Selfiestick (auch als Tischstativ nutzbar) inkl. Fernauslöser
  • USB-Minitastatur inkl. Aufsteller (für „Vielschreiber“)
  • Backup USB-Stick

Tracking

  • GPS-Gerät inkl. Karten & Routenmaterial
  • Rucksackhalterung für GPS-Gerät

Fotoausrüstung

  • Kamera
  • Objektiv
  • Stativ
  • Sonstiges Zubehör

Stromversorgung

  • Powerbank (mobiles Ladegerät für unterwegs)
  • Akkus/Akku-Ladegerät
  • USB-Netzadapter (Vielfachstecker für USB-Kabel)

(Reise-)Dokumente

Neben den zahlreichen Ausrüstungsgegenständen sollten folgende Dokumente auf der Packliste nicht vergessen werden:

  • Personalausweis
  • EC-Karte/Kreditkarte
  • Reiseunterlagen (Flug-/Bahn-/Bustickets)
  • Krankenkassenkarte (ggfs. Police Auslandskrankenschutz)
  • Notfallnummern-Liste
  • Pilgerausweis > Verweis auf Artikel
TIPP: Für den Fall, dass wichtige Dokumente verloren gehen, empfiehlt es sich, diese in der Cloud digital abzuspeichern und sie somit über das Mobiltelefon jederzeit im Zugriff zu haben.

Weitere Utensilien für die Jakobsweg Packliste

Langsam füllt sich der Rucksack mit der notwendigen Ausrüstung für den Jakobsweg. Schlafsack, Kleidung und Schuhe, Hygieneartikel und Medizin, technische Ausstattung und Dokumente sind ausgewählt. Nun fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, um die persönliche Jakobsweg Packliste zu vervollständigen. Häufig finden sich hier dann je nach Notwendigkeit und persönlichem Bedarf noch folgende Utensilien wieder:

Verpflegungsutensilien

  • Trinkflasche oder Trinkblase
  • Henkeltasse
  • Besteck (Göffel)
  • Schneidebrett
  • Multifunktions-Taschenmesser
Das Bild zeigt verschiedene Utensilien wie Trinkflaschen oder Taschenmesser für die Verpflegung auf dem Jakobsweg.
Nützliche Utensilien zur Verpflegung unterwegs.

Besondere Ausrüstung

  • Wanderstöcke (Teleskopstöcke oder faltbare Stöcke; bei schwierigem Gelände von Vorteil)
  • Stirnlampe inkl. Batterien
  • Ohrenstöpsel (für die Nacht in Schlafsälen)

Sonstiges

  • Geldbeutel/Brustbeutel für Dokumente, Kreditkarten, Bargeld
  • Reisenähset inkl. Sicherheitsnadeln
  • Kleine zusammenfaltbare Citytasche oder ultraleichter, kleiner „Notfallrucksack“ für Besorgungen
  • S-Haken für Rucksack-Aufhängung in der Herberge
  • TSA Schloss (bei Verwendung einer Rucksack-Schutzhülle)
  • Kleine Mülltüten
  • Zippbeutel für Proviant alternativ Plastikdose
  • Notizbuch
  • Kugelschreiber/Stift
  • Pilgerführer in Papierform

Jakobsweg Packliste: Tipps zur Ausrüstung

Angesichts der zahlreichen Ausrüstungsgegenstände, die Platz auf einer Jakobsweg Packliste finden könnten, sollte die Auswahl sorgfältig überlegt sein. Denn zum einen bedeutet jeder Gegenstand mehr auch ein „Mehr“ an Gewicht, das beim Unterwegs-sein schnell zur Last fallen und zu gesundheitlichen Problemen oder gar zum Abbruch der Jakobswegreise führen kann. Zum anderen entscheiden auch Funktionalität, Materialien und individuelle Passfähigkeit der Ausstattung, ob man die Wanderschaft auf dem Jakobsweg in vollen Zügen genießen kann.

Doch auf was sollte man bei der Anschaffung von Rucksack, Schlafsack, Kleidung, Schuhe & Co. besonders achten? Hier ein paar Tipps und Hinweise.


Du planst eine Auszeit auf dem Jakobsweg?
Diese Packliste mit jeder Menge Tipps zur Ausrüstung hilft Dir bei der Vorbereitung. Hier ansehen oder direkt herunterladen. Gratis!


Vier Tipps zur Rucksackauswahl

Ob Fachhandel oder Online-Shop: Rucksäcke gibt es wie Sand am Meer. Doch die schier unendliche Auswahl lässt sich mit Blick auf die vier Kriterien Rucksackvolumen, Eigengewicht, Rucksackaufteilung und Tragekomfort schnell eingrenzen:

  1. Das Rucksackvolumen sollte nicht zu groß sein. Durchschnittlich haben sich 40 bis 50 Liter bewährt. Wenn man nicht in Herbergen übernachtet und somit auf Schlafutensilien verzichten kann, genügt in der Regel auch ein Volumen von 35 bis 40 Liter.
  2. Da der Rucksack selbst meist der schwerste Ausrüstungsgegenstand ist, sollte sein Eigengewicht möglichst gering sein. Der Richtwert liegt hier bei circa 1 bis 1,6 Kilogramm.
  3. Wie zweckmäßig ist die Rucksackaufteilung? Viele Fächer sollen die Sortierung der Ausrüstung erleichtern, doch jedes zusätzliche Ausstattungsmerkmal macht den Rucksack auch schwerer. Daher gilt wie so oft auch hier: weniger ist mehr. Nützlich jedoch sind auf jeden Fall Seitentaschen für Getränkeflaschen oder (je nach Vorliebe) alternativ eine Vorrichtung für eine Trinkblase, ein äußeres und inneres Deckelfach für Utensilien, die man schnell im Zugriff haben möchte und die Trennung des Innenteils in zwei Kammern durch einen heraustrennbaren Zwischenboden. Für alle, die mit Stöcken wandern, ist darüber hinaus eine entsprechende Befestigungsmöglichkeiten außen am Rucksack wünschenswert.
  4. Je größer das Gesamtgewicht des gepackten Rucksacks ist, desto wichtiger ist ein hoher Tragekomfort. Eigenschaften wie gepolsterte Schultergurte und ein breiter Hüftgurt sind hier ein Muss. Von Vorteil ist darüber hinaus ein längenverstellbares Tragesystem, mit dessen Hilfe der Rucksack möglichst exakt auf die eigene Rückenlänge angepasst werden kann und das eine gute Rückenbelüftung zulässt.
EINKAUFSTIPP: Nicht nur bei der persönlichen Beratung im stationären Handel, sondern auch in spezialisierten Online-Shops erhält man heute hilfreiche Unterstützung bei der Rucksackauswahl. So führen beispielsweise interaktive Funktionen zur Rucksackberatung Schritt für Schritt durch den Entscheidungsprozess und mancher Hersteller bietet sogar Apps, um die optimale Rucksackgröße zu finden.

Richtig Packen – So schafft man Ordnung im (Pilger-)Rucksack

Rucksackgröße, Fächeraufteilung und ein durchdachtes Tragesystem gehören zu den wichtigsten Aspekten, um das Gepäck auf dem Jakobsweg bequem von Unterkunft zu Unterkunft zu transportieren. Aber auch das richtige Packen beeinflusst den Tragekomfort. Es sorgt dafür, den Rücken zu entlasten und schafft Ordnung im Rucksack.

Für das Packsystem haben sich sogenannte Packbeutel mit und ohne Kompressionseigenschaft bewährt. Die in vielen Größen, Farben und Formen erhältlichen Beutel, gewährleisten einen besseren Überblick im Rucksack und schützen außerdem die Ausrüstung vor Nässe. Sie eignen sich ideal, um beispielsweise einzelne Kleidungsstücke wie Regenjacke, Hose oder Fleece zu verpacken, aber auch um thematisch zusammengehörende Utensilien wie zum Beispiel Medikamente oder Technik einen definierten gemeinsamen Aufbewahrungsplatz zu geben.

Um den Platzbedarf einzelner Ausrüstungsgegenstände im Rucksack möglichst gering zu halten, sind Packbeutel mit Kompression ideal. So verringert beispielsweise ein 6L „Compression Sack“ mit Rollverschluss das Packmaß eines Schlafsacks um bis zu 30 Prozent. Aber auch für T-Shirts, Unterwäsche usw. sind Kompressionsbeutel zum Beispiel mit Reißverschluss nützlich.

Das Bild zeigt einen Schlafsack in einem Aufbewahrungssack und daneben einen Schlafsack, der mit einem Spezialbeutel komprimiert wurde.
Praktisch und platzsparend: Kompressionsbeutel sind ein nützlicher Ausrüstungsbestandteil.

Doch wo sollte nun welche Ausrüstung ihren Platz im Rucksackinneren finden? Um einen bestmöglichen Tragekomfort zu gewährleisten, ist eine intelligente Gewichtsverteilung wichtig. Als Faustregel gilt dabei:
Relativ leichte, aber raumfüllende Gegenstände wie Schlafsack oder Fleece kommen nach ganz unten – optimaler Weise in ein separates Bodenfach. Schwere Gegenstände wie Technikbeutel, schwere Kleidungsstücke oder auch Proviant sollte körpernah im mittleren Bereich transportiert werden. Die mittelschweren Gegenstände wie Kleidung finden in der Mitte außen ihren Platz im Rucksack. Kleinkram den man im Zugriff benötigt, ist in den Deckelfächern gut untergebracht.

TIPP: Um unterwegs stets den Überblick zu behalten und schnell benötigte Utensilien im Rucksack zu finden, ist es ratsam, sich schon zu Hause ausreichend Zeit für das persönliche Packsystem zu nehmen und den Rucksack auf dem Jakobsweg immer in gleicher Art und Weise zu packen.

Transport- und Diebstahlschutz für den Rucksack

Ob dabei auch eine Rucksackhülle Bestandteil des Packsystems ist, ist eine reine Geschmacksfrage. Sicher nicht zwingend notwendig aber durchaus praktisch findet sie mittlerweile auf immer mehr Jakobsweg Packlisten ihren Platz. Dabei übernimmt sie längst nicht nur die Rolle des Transportschutzes. Mit lediglich rund 200 Gramm Hüllengewicht kann sie vielmehr gerade auch beim Aufenthalt in Herbergen nützlich sein und hier das Rucksackinnere sowohl vor unberechtigtem Zugriff als auch vor dem Einzug von Ungeziefern wie Bettwanzen schützen.

LESETIPP: Mehr Infos über den Aufenthalt in Herbergen gibt es im Beitrag „Jakobsweg Pilgerherbergen und andere Unterkünfte„.

Schlafsack & Co: Gut gebettet in den Jakobsweg-Herbergen

Nicht nur nützlich, sondern häufig unverzichtbar und manchmal sogar Pflicht bei Übernachtungen in Massenunterkünften auf dem Jakobsweg ist hingegen der Schlafsack.

Die leichteste Variante ist der Hüttenschlafsack oder ein dünnes Inlett als hygienischer Schutz in Pilgerunterkünften. Da jedoch nicht immer Decken zur Verfügung stehen und Herbergen meist unbeheizt sind, ist dieses Utensil nur während der heißen Sommermonate zu empfehlen.
Die komfortablere Alternative sind klassische Daunen- oder Kunstfaserschlafsäcke, die es in unterschiedlichsten Ausführungen und Gewichtsklassen gibt: vom ultraleichten Sommerschlafsack mit 400 bis 500 Gramm bis zum herkömmlichen Schlafsack mit rund 900 bis 1000 Gramm.

Im Hinblick auf die Materialwahl gilt es zu bedenken, dass Daunen den Vorteil haben, Körperfeuchtigkeit gut aufzunehmen und so auch bei wärmeren Temperaturen für ein angenehmes Schlafklima sorgen. Außerdem verfügen Sie über ein geringeres Gewicht und bessere Isolationseigenschaften als Kunstfasern. Kunstfaserschlafsäcke hingegen sind unempfindlicher und preisgünstiger.

Unabhängig vom Material sollte auf jeden Fall die genormte „Komforttemperatur (TComf)“ als Auswahlkriterium dienen. Wer nicht gerade im Winter auf dem Jakobsweg unterwegs ist, wird in der Regel mit einer Komforttemperatur von +10 bis +5 Grad gut zurechtkommen. Um möglichst wenig Körperwärme zu verlieren, sind Ausstattungen wie Kapuze und Wärmekragen nützlich.

Welche Schlafsackform – Mumienschlafsack, Ei-Form oder Decken-Form – man am Ende wählt, ist ebenso eine Entscheidung der eigenen Vorliebe, wie die Frage, ob für mehr Schlafkomfort noch ein aufblasbares Kopfkissen seinen Platz auf der Jakobsweg Packliste findet.


Lust auf eine kleine Jakobsweg-Lektüre? Das kostenlose eBook „Das erste Mal auf dem Jakobsweg“ lädt ein zu einer virtuellen Reise auf dem Camino Portugues mit jeder Menge Impressionen, Geschichten und Informationen. Einfach auf den Banner klicken.

Hier sieht man den Werbebanner für das kostenlose Buch Camino Portugues für Jakobsweg-Anfänger zum Download.


Das Zwiebelprinzip bei der Kleiderauswahl

Obwohl sicher auch bei Wahl von Kleidung und Schuhen die persönlichen Vorlieben variieren, so ist es hier ebenfalls ratsam bei der Kaufentscheidung auf einige Eigenschaften zu achten, um Fehlinvestitionen zu vermeiden.

Bei der Kleiderfrage setzt sich zwischenzeitlich immer mehr das „Zwiebelprinzip“ durch. Wie bei einer Zwiebel werden hier in der Regel drei Kleidungsstücke mit unterschiedlichen Funktionen fallweise übereinander gezogen. Der Vorteil: Auf diese Weise gewährleistet man mit wenigen atmungsaktiven! Kleidungsstücken auch bei unterschiedlichen Temperaturen und Wetterbedingungen stets die bestmögliche Kombination im Gepäck zu haben.

Beim Zwiebelprinzip genügt in der Regel eine Funktionswäsche-Garnitur am Mann/an der Frau und eine, höchstens jedoch zwei weitere Garnituren zum Wechseln im Rucksack. Diese untere Bekleidungsschicht – der „Baselayer“ – dient vor allem dem Feuchtigkeitsmanagement und der Regulation der Körpertemperatur.

Als sogenannter Midlayer – die „Isolationsschicht“ – kommt ein je nach Jahreszeit dünnes oder etwas dickeres Fleece auf die Jakobsweg Packliste, das ebenfalls der Feuchtigkeitsregulation dient und wärmend ist.

Je nach Wetterbedingungen folgt dann wahlweise als dritte Lage eine atmungsaktive Softshelljacke, die jedoch nur bedingt vor Wind schützt und Wasser abweist. Alternativ kann man hier auch direkt zu einer wind- und wasserdichten Hardshelljacke – die moderne Regenjacke – als Wetterschutzschicht greifen.

Regenkleidung: Der Nässeschutz

Apropos Wetterschutz: Regenponcho oder Regenjacke mit -hose? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister und was sich für die Jakobsweg Packliste besser eignet, hängt nicht zuletzt von den Wind-, Regen- und Wegverhältnissen ab.

Auf dem Camino del Norte entlang der spanischen Nordküste zum Beispiel herrschen nicht selten windige Wetterverhältnisse. Wandert man dann auch gerne einmal etwas abseits der eingetretenen Pfade und begibt sich auf stark bewachsene Wege und durch eher felsige Gebiete, ist ein Regenponcho nicht nur störend, sondern kann auch zur gefährlichen Stolperfalle werden.

Der Vorteil des Regenponchos ist jedoch, dass er den Rucksack gleich mitschützt und man so auf eine zusätzliche Regenhülle – wenn sie nicht im Rucksack bereits integriert ist – verzichten kann.

Passt wie angegossen: Das Schuhwerk für den Jakobsweg

Im Zuge der Kleiderauswahl stellt sich früher oder später auch die Schuh- und Sockenfrage, möchte man doch den Weg beschwerdefrei zurücklegen.

Benötigt man Wanderstiefel, sind Trekkingschuhe sinnvoll oder gute Turnschuhe ausreichend? Ein Auswahlkriterium ist hier die Wegbeschaffenheit. Dort, wo Halt und Trittsicherheit gefragt sind – also querfeldein, auf eher steinigen und unwegsamen Pfaden, beim Laufen über Geröll, bei starken Steigungen, bei Nässe etc. – sind sicher Wanderschuhe eine gute Wahl.

Auf den meisten Jakobswegen jedoch bewegt man sich meist auf moderatem Weguntergrund mit eher geringen Steigungen, auf einfachen Forstwirtschaftswegen, über Wiesen, Asphaltstraßen oder auch auf Holzbohlen.

Dafür sind in der Regel leichte Trekkingschuhe oder gut gedämpfte! Turnschuhe oft die bessere Wahl, da das Profil von Wanderschuhen für solchen Strecken zu starr und unnachgiebig ist und so nicht nur zu Blasen, sondern auch zu Fuß- und Knieschmerzen führen kann. Aber Vorsicht: Wenn es stark regnet, kommt es mit den leichteren Schuhvarianten auf glattem Untergrund schnell zur Rutschpartie und je nach Material zu nassen Füssen. Um letzteres weitgehend zu verhindern, ist der Blick auf das Schuhmaterial vor Kauf hilfreich. Damit der Schuh auch bei Synthetikmaterial (weitgehend) wasserdicht ist, wird bei vielen Schuhen eine Kunststoffmembran wie Gore-Tex oder Sympatex verwendet.

Welcher Schuh am Ende auf der Jakobsweg Packliste steht, sollte gut überlegt sein. Auf jeden Fall ist es ratsam, den Schuh etwas größer als das normale Schuhwerk zu kaufen und darauf zu achten, dass der Vorfußbereich breit geschnitten ist, damit der Fuß im Laufe der Zeit ausreichend Platz hat und nicht eingeengt wird.

Das Bild zeigt zwei Paar Wanderschuhe mit Einlegesohlen.
Für die Auswahl der Schuhe sollte man sich ausreichend  Zeit nehmen.

Ein ausgiebiges (auch mehrmaliges) Probelaufen im Fachgeschäft hilft außerdem dabei, einen Schuh zu finden, der wie angegossen passt. Wichtig: Unbedingt bei der Anprobe die Wandersocken anziehen und bewusst auf potenziell störende Stellen wie Innennähte oder Ösen achten.

Dem Fuß zuliebe: Wandersocken

Beim Kauf der Wandersocken als schützende Zwischenlage zwischen Fuß und Schuh sollte man übrigens auch sehr auf die Funktionalität achten, damit der Fuß trocken und vor gefürchteten Blasen verschont bleibt.

Qualitativ hochwertige Wandersocken sind atmungsaktiv und verfügen über einen guten Feuchtigkeitstransport. Sie sollten faltenfrei am Fuß sitzen, einen sanften Bund haben, der nicht einschnürt und gut gepolstert sein, um Druckstellen zu vermeiden.

Wer zu Blasen an den Füßen neigt, kann versuchen, zwei dünne Socken übereinander zu tragen, um Reibung zu vermeiden oder greift direkt zu doppellagigen Socken.

Welches Material bzw. welchen Materialmix man bei den Wandersocken bevorzugt, ist individuell verschieden und sollte nicht zuletzt auch mit den Produkteigenschaften des Schuhwerks abgestimmt sein. Dabei muss gut nicht immer teuer sein. Wer rechtzeitig plant, kann häufig von attraktiven (Sonder-)angeboten profitieren und muss bei Qualität und Funktionalität nicht unnötige Abstriche machen.

Dies gilt übrigens für alle Bestandteile auf der Jakobsweg Packliste. Wer rechtzeitig Ausschau hält, kann gerade in den kostenintensiven Ausrüstungsbereichen Rucksack-, Pack und Schlafsystem sowie Kleidung und Schuhe viel Geld sparen. Da bekanntlich aber „Kleinvieh auch Mist macht“, lohnt sich der Blick auf Angebote und der ein oder andere Preisvergleich auch bei der Beschaffung der weiteren Utensilien.

LESETIPP: Im Beitrag „Jakobsweg Kosten: Wie teuer ist die (Pilger-)reise?“ finden sich weitere Infos zum Thema Ausrüstungskosten.

Wanderstöcke

Ein weiterer beliebter Diskussionspunkt bei der Aufstellung der Jakobsweg Packliste ist die Frage nach Stöcken: Ja oder Nein? Folgende Überlegungen können hier bei der Entscheidung hilfreich sein:

Stöcke entlasten den Bewegungsapparat enorm, was je nach eigener Konstitution, Dauer und Länge des Unterwegsseins wichtig sein kann. In unwegsamen Geländen unterstützen sie außerdem dabei, das Gleichgewicht besser zu halten – was aufgrund des ungewohnten Drehmoments mit dem Rucksack auf dem Rücken durchaus zur Herausforderung werden kann.

Gerade im unwegsamen Gelände sind Stöcke ein nützliches Hilfsmittel, um das Gleichgewicht zu halten.

TIPP: Beim Kauf darauf achten, dass die Stöcke einen dicken, stabilen Griff haben und gut in der Hand liegen, auf verschiedene Längen einstellbar und teleskopisch oder faltbar sind, um sie gut im Rucksack verstauen zu können. Außerdem ratsam: An den Stockenden sollte ein kleiner Teller angebracht sein, der als Stopper dient und je nach Untergrund verhindert, dass der Stock zu weit in den Boden einsinkt.

Jakobsweg Packliste für Frauen – für den (geschlechts-)spezifischen Bedarf

Die vorstehenden Gegenstände sind unabhängig vom Geschlecht Packlistenbestandteile für eine Reise auf dem Jakobsweg. Bei Frauen finden sich jedoch noch einige weitere spezifische, optionale Utensilien auf der Packliste wieder:

  • Rucksack
  • Optional: Damenrucksack

Kleidung

  • (Sport-)BH

Waschen und Hygiene

  • Kosmetikartikel
  • Hygieneprodukte für die Menstruation
  • Haargummi oder Haarspange
  • Reisefön
  • Frauenurinal

Top-Thema: Sicherheit für allein reisende Frauen

Frauen, die alleine unterwegs auf dem Jakobsweg sind, sorgen sich oft um die Sicherheit. Hier kann es sinnvoll sein, folgende Ausstattung mitzuführen:

  • Trillerpfeife (ist bei manchen Rucksäcken bereits inklusive) zur Verwendung in Bedrängnissituationen
  • Gerät mit Trackingoption: entweder Mobiltelefon oder – unabhängig vom Mobilnetz – ein GPS-Gerät mit Messenger-Funktion, um im Notfall einen Hilferuf absetzen zu können.

Mit dem Fahrrad auf dem Jakobsweg: besondere Ausrüstung

Auf zwei Rädern anstatt auf Füßen bewegen sich immer mehr Radpilger Richtung Santiago. 2019 waren es laut Pilgerbüro in Santiago de Compostela knapp sechs Prozent aller registrierten Ankömmlinge, die mit dem Fahrrad den Weg zurückgelegt haben. Auch sie führen unterwegs die meisten der bereits in vorstehender Packliste genannten Gegenstände mit sich. Die Unterschiede zum Fußpilger liegen im Wesentlichen im Transportmittel, bei der Art der Kleidung und beim Equipment rund um das Rad:

Gepäcktransport

  • Wasserdichte Radtaschen
  • Lenkertasche
  • Optional: kleiner Fahrradrucksack

Spezifische Kleidung für Radpilger

  • Fahrradhose ggfs. mit Sitzpolster
  • Fahrradschuhe
  • Fahrradhelm
  • Radhandschuhe

Ausrüstung rund ums Fahrrad

  • Fahrradschloss
  • Luftpumpe
  • Kleine Werkzeugtasche
  • Fahrradschlauch und Flickzeug
  • Ersatzteile z.B. für Bremsen und Fahrradkette
Das Bild zeigt ein paar Radpilger von hinten auf dem Camino Portugues Central
Auf den Jakobswegen sind immer mehr Radpilger unterwegs.

Übrigens: Auch wenn das Gepäck nicht auf dem Rücken getragen wird, gilt auch hier mit jedem Gramm zu haushalten. Zum einen damit das Fahrrad nicht überladen und dadurch besser beherrschbar ist, zum anderen ist die mögliche Zuladung auf dem Gepäckträger ebenso begrenzt, wie das zulässige Gesamtgewicht (Fahrer/in + Gepäck), das man in der Regel der Bedienungsanleitung entnehmen kann.

TIPP: Ausführliche Informationen rund um die Reise mit dem Rad finden sich auf der Internetseite des Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V. (ADFC).

Das optimale Rucksackgewicht: Jedes Gramm zählt auf dem Jakobsweg

Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, ob Frau, Mann oder Divers: Wer sich mit der Packliste für den Jakobsweg beschäftigt, steht früher oder später vor der Frage: Wieviel Gewicht darf der Rucksack haben?

Wenngleich es keine allgemeingültige Aussage gibt, so hat sich folgender Richtwert doch in den meisten Fällen als sinnvoll erwiesen: Das Gesamtgewicht (ohne Proviant und Wasser) sollte nicht mehr als zehn bis maximal 15 Prozent des eigenen Körpergewichts betragen. Je weniger man in Sachen Fernwanderung geübt ist, desto stärker kann schließlich jedes Gramm mehr zur echten Bürde werden. Oder um es mit Antoine de Saint-Exupery zu sagen:

Wer glücklich reisen will, reise mit leichtem Gepäck.

Um sich der gewünschten Gewichtsmarke Schritt für Schritt anzunähern, hat sich folgendes Vorgehen bewährt:

  1. Den Teil der Kleidung, den man am Körper trägt, zur Seite legen.
  2. Die restlichen Ausrüstungsgegenstände einzeln wiegen.
  3. Das einzelne Gewicht an entsprechender Stelle in die Jakobsweg Packliste (Link auf Shop direkt?) eintragen.
  4. Die Summe des Gesamtgewichts berechnen.
  5. Gewicht für die Verpflegung unterwegs dazu addieren – Richtwert ca. 1 bis 1,5 Kilogramm.

Liegt man mit dem Ergebnis unterhalb der gesetzten Gewichtsgrenze? Wunderbar! Was aber, wenn das Gepäck die Grenze überschreitet? Hier hilft der Blick auf die detaillierte Packliste. Welche Gegenstände fallen im wahrsten Sinne des Wortes ins Gewicht? Auf welche Utensilien könnte man verzichten? Welche könnte man gegen leichtere Varianten austauschen?

Ist das Resultat auf dem Papier schließlich befriedigend, empfiehlt es sich, das Gesamtgewicht nochmals zu überprüfen. Dazu am besten einfach mit einer kleinen Kofferwaage den Rucksack samt Inhalt wiegen.


Deutschlands Jakobswege entdecken!
Erfahre hier alles über den beliebten Mosel-Camino. eMagazin einfach gleich durchblättern oder herunterladen. Gratis!


Packlisten-Trend

Leicht, leichter, ultraleicht. Der Trend zur ultraleichten Packliste hat zwischenzeitlich auch auf Reisen auf dem Jakobsweg Einzug gehalten. Doch was genau bedeutet eigentlich „ultraleicht“, wenn es um die Zusammenstellung der Jakobsweg Packliste geht?

Wikipedia gibt Aufschluss darüber und unterteilt die Rucksackreise in drei Gewichtsklassen:

  • bis 5 kg: Ultraleicht-Trekking
  • 5-9 kg: Leicht-Trekking
  • mehr als 9 kg: traditionelles Trekking

Wer das Ziel des Ultraleichtwanderns verfolgt, kann dies auf zwei verschiedenen Wegen erreichen: Entweder man spart an der Anzahl der Ausrüstungsutensilien und reduziert diese auf das absolut Notwendigste oder man spart an Gewicht und wählt die „Leichtgewichte“ unter den jeweiligen Produkten für die Reise aus. Beide Vorgehensweisen können je nach individuellem Anspruch befriedigend sein, wenngleich die Kostenfrage hier nicht selten die Entscheidung vorgibt.

Rucksacktransport – Luxus oder Notwendigkeit?

Die Packliste ist sorgfältig erstellt und dem Antritt der Jakobswegreise steht nichts mehr im Wege. Nun wird das Pilgergepäck im Echtbetrieb auf die Probe gestellt und bewährt sich in den überwiegenden Fällen gut. Doch manchmal wird das Rucksackgewicht auf dem Rücken zum schmerzlichen Ballast für Rücken, Knie und Füße. „Augen zu und durch“ ist dann nicht unbedingt ein guter Rat, da die Gefahr gesundheitlicher Probleme bestehen kann.

Glücklicherweise gibt es aber auf populären Jakobswegen wie zum Beispiel dem Camino Frances oder Camino Portugues für diese Fälle einen praktischen Service: den Rucksacktransport von Unterkunft zu Unterkunft.

Neben der spanischen Post Correos bieten mittlerweile auch private Anbieter diese Dienstleistung an. In vielen Herbergen und Hotels liegen hierzu bereits am Eingang entsprechende Auftragsformulare bereit. Anderenfalls geben auch die Gastgeber gerne Auskunft darüber, über wen der Transport des eigenen Gepäcks organisiert werden kann, um eine im wahrsten Sinne des Wortes unbeschwerte Weiterreise zu ermöglichen.

Im Bild sieht man ein Auftragsformular für den Rucksacktransport mit der Firma Tuitrans in Spanien.
Verschiedene Dienstleister bieten auf dem Jakobsweg den Rucksacktransport von Unterkunft zu Unterkunft an.
TIPP: Notwendige Utensilien sowie Verpflegung und Getränke für die Tagesetappe können in leichten, ca. 90g schweren, faltbar und kompakt verstaubaren „Notfall“-Rucksäcken“ untergebracht werden.

Planungshilfen für den Jakobsweg zum Herunterladen und Ausdrucken

Für alle, die sich auf den Jakobsweg vorbereiten möchten, stehen im HelloWORLD-Shop nützliche Planungshilfen zur Verfügung. Neben der ausführlichen Jakobsweg Packliste mit einer umfangreichen Checkliste zu Aufgaben im Rahmen der Reisevorbereitung gibt es für viele Jakobswege Etappenpläne, Unterkunftsverzeichnisse und GPS-Daten. Einfach mal reinschauen und stöbern!


Lust auf mehr Jakobsweg-Wissen?

Auf HelloWORLD findest Du unter der Rubrik „Jakobsweg-Wissen“ viele weitere Beiträge mit nützlichen Tipps und Hinweisen. Wir freuen uns, wenn Dir dieser kostenlose Infoservice für Jakobswegreisende gefällt und sind natürlich sehr gespannt auf Dein Feedback. Jede Rückmeldung unterstützt uns dabei, unser Informationspaket noch besser an den aktuellen Informationsbedürfnissen rund um den Jakobsweg auszurichten. Herzlichen Dank dafür, dass auch Du uns dabei hilfst!

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
Artikel Bewertung
22 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
22
0
Fragen zum Jakobsweg? Einfach hier eingeben.x

Inspirationen zu Jakobswegreisen gesucht?

Du hast Deine Jakobswegreise noch nicht gefunden und suchst weitere Inspirationen?